Boatengs „private Geschichte“: So rechtfertigt sich Bayern
Jérôme Boateng trainiert zur Probe beim FC Bayern mit. Sportdirektor Christoph Freund hat erklärt, wie es dazu kam und sich auch zum schwebenden Gerichtsverfahren gegen Boateng geäußert.
Der FC Bayern will sich zeitnah festlegen, ob Jérôme Boateng (35) unter Vertrag genommen wird. Gegenüber Pressevertretern kündigte Sportdirektor Christoph Freund eine „Entscheidung noch diese Woche“ an.
Dass Boateng aktuell mittrainiert, hänge mit „sportlichen Überlegungen“ zusammen, da die Bayern nur drei Innenverteidiger im Kader haben und der Weltmeister von 2014 „als Backup“ einspringen könnte – sofern er denn im Training überzeugt.
„Unser Zugang dazu ist, was das Beste für den FC Bayern sportlich ist“, beginnt Freund seine anschließende Rechtfertigung, „was die Privatperson betrifft: Es gibt da natürlich ein Verfahren, aber aktuell ist das ausgesetzt und drum ist das auch seine private Geschichte und kein großes Thema für uns.“
Urteil zweimal aufgehoben
Boateng wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung seiner Ex-Freundin schon zweimal verurteilt, die Urteile aber jeweils wieder aufgehoben. Nun muss eine weitere Beweisaufnahme geführt werden, die für Boateng auch eine Verschärfung der Strafe zur Folge haben könnte. Freund verweist derweil auf die geltende „Unschuldsvermutung“, von zahlreichen Fans gibt es trotzdem teils heftige Kritik an Boatengs Rückkehr an die Säbener Straße.
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