FC Bayern: Van Bommel schließt Transfer nicht aus
Seit über vier Jahren spielt Mark van Bommel für Bayern München. Er ist Aggressive Leader, Teamspieler und Kapitän in einer Person. Dennoch halten sich hartnäckig die Wechselgerüchte. Der Niederländer nimmt Stellung.
Mark van Bommel hat beim FC Bayern München eine schwierige Hinrunde hinter sich. Durch seine Knie-Verletzung fiel Van Bommel über zwei Monate aus. Jetzt, kurz nach seinem Comeback, wird über einen Abgang im Winter in Richtung VfL Wolfsburg spekuliert.
In der ‚Welt‘ erklärt van Bommel, dass er sich nicht an den Spekulationen beteiligen will. „Der Verein bestimmt, ob ich bleibe oder nicht.“ Einen Wechsel stimmt er weder zu noch dementiert er. „Im Fußball ist alles möglich.“ Aber: „Es wäre schon außergewöhnlich, wenn der Kapitän in der Winterpause wechseln würde.“
Klingt es hier so, als würde van Bommel einen Verbleib bevorzugen, gibt der nachdenkliche Kapitän des Rekordmeisters mit seiner nächsten Aussage Rätsel auf: „Wenn der Verein sagt, dass ich noch ein halbes Jahr bleiben muss, dann muss ich bleiben. [...] Das weiß man nie. Ich glaube, dass Basti (Bastian Schweinsteiger, Anm. d. Red.) auch ein paar Mal vor dem Absprung stand. Und jetzt hat er bis 2016 unterschrieben.“
Bevor van Bommel die Bayern überhaupt verlassen hat, steht schon ein Nachfolger bereit. Ein Wechsel von Luiz Gustavo von der TSG Hoffenheim zur Säbener Straße wurde schon als fast vollzogen gemeldet. Gustavo spielt dieselbe Position wie der holländische Nationalspieler und könnte ihn somit direkt im defensiven Mittelfeld ersetzen.
Angst vor Konkurrenz hat der Kapitän nicht. „Das spielt doch für mich keine Rolle. Das war doch vor zwei Jahren mit Anatoli Timoschtschuk auch so.“ Damals wurde Timoschtschuk als van Bommel-Ersatz gekauft – gespielt hat immer der Holländer. „Man muss immer von sich selbst überzeugt sein. Das war ich, und das bin ich immer noch. Ich mache mir keine Sorgen, wenn ein anderer Spieler kommen sollte und ich auch noch hier bin,“ zeigt sich van Bommel selbstbewusst.
Stand der Dinge beim Niederländer ist: Es sind schon erste Gespräche geführt worden. Aber erst im Frühjahr, so Van Bommel zur ‚Welt‘, wird mit dem Vorstand über einen möglichen neuen Vertrag verhandelt.
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