Blamage in Granada: Fünf Ursachen für den Barça-Fehlstart
Dem 0:0 in Dortmund ließ der FC Barcelona eine 0:2-Pleite beim Aufsteiger FC Granada folgen. Der Motor des spanischen Meisters hakt zu Saisonbeginn gewaltig.
Auswärtsschwäche
Der FC Barcelona hat den schlechtesten Ligastart seit 1994 hingelegt. Vor allem im fremden Stadion drückt der Schuh. In Bilbao (0:1) und Granada (0:2) setzte es Pleiten, bei Osasuna (2:2) und bei Dortmund in der Champions League (0:0) gab es Unentschieden.
Die Abwehr
Gegen den BVB hielt ein überragender Marc-André ter Stegen den FC Barcelona im Spiel – das reicht nicht immer. Neun Gegentore bedeuten gemeinsam mit Betis Sevilla die schlechteste Defensive der Liga.
Das letzte Drittel
Dort, wo sich die prominentesten und vermeintlich besten Spieler tummeln, hakt es noch erheblich. Trainer Ernesto Valverde nach dem Granada-Spiel: „Wir haben dominiert, aber die Situationen nicht mit Toren abgeschlossen. Wir sind auf den letzten Metern zu ungenau.“ 74 Prozent Ballbesitz, aber nur zwei Schüsse aufs Tor – das spricht Bände.
Die Neuzugänge
Offensivstar Griezmann (120 Millionen) trug sich nur bei den 5:2-Kantersiegen über Betis und Valencia in die Scorerliste ein, blieb gegen Granada über weite Strecken unsichtbar. Passmaschine de Jong (75 Millionen) agierte bei Ajax aus der Tiefe des Mittelfelds auf der Doppelsechs, dort muss er in Barcelona meist dem alleinigen Sechser Busquets den Vortritt lassen und sich etwas weiter vorne einsortieren. „In den nächsten Spielen werde ich es besser machen. Ich muss mich anpassen“, kündigte de Jong zuletzt an.
Messi
Der fünfmalige Weltfußballer verpasste den Saisonstart verletzt, wurde gegen Dortmund und Granada eingewechselt. Die genialen Momente, Spiele im Alleingang zu entscheiden, fehlten bislang. Wie so oft ruhen rund ums Camp Nou nun alle Hoffnungen auf Messis Schultern.
Weitere Infos