Aktualität abgekühlt FT-Kurve Bundesliga

Transfer-Zwischenzeugnis VfB Stuttgart: Nur eine Soforthilfe

Der VfB Stuttgart steckt nach acht sieglosen Spielen erneut im Tabellenkeller fest. Auch die Neuzugänge konnten bislang kaum positiven Input geben. Doch es besteht noch Grund zur Hoffnung. FT wirft einen Blick darauf, wie sich die Neuzugänge bisher schlagen.

von Matthias Rudolph
3 min.

Josha Vagnoman (3,5 Mio./Hamburger SV)

Der Neuzugang vom HSV hat sich direkt den Stammplatz als rechter Schienenspieler gesichert. In den ersten fünf Ligaspielen stand Vagnoman stets in der Startelf. Seine Leistungen waren ordentlich, mehr aber auch nicht. Vagnoman stabilisierte seine Seite, offensive Akzente konnte er aber kaum setzen. Die zurückliegenden drei Spiele verpasste der 21-Jährige wegen einer Gelb-Rot-Sperre und einer daran anschließenden Verletzung.

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Prognose: Vagnoman muss sich in Stuttgart und in der Bundesliga erst noch akklimatisieren. Dann kann er dauerhaft eine verlässliche Stütze auf der rechten Seite sein. Im Spiel nach vorne muss er aber noch variabler werden.

Luca Pfeiffer (2,85 Mio./FC Midtjylland)

Mit der Empfehlung von 17 Toren kam der Stürmer von seiner Leih-Station Darmstadt nach Stuttgart. Dass seine Qualität auch für die Bundesliga reicht, konnte Pfeiffer bisher nicht unter Beweis stellen. In vier Spielen stand der 26-Jährige im Trikot mit dem Brustring auf dem Rasen. Aufgefallen ist er in den insgesamt 96 Minuten vor allem durch seine Rote Karte beim 0:0 in Köln.

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Prognose: Pfeiffer ist derzeit für die Rolle als Joker vorgesehen. Wenn er leistungstechnisch nicht deutlich zulegt, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Vor allem in den direkten Duellen mit den Innenverteidigern muss sich der 1,96 Meter große Stürmer steigern, wenn er sich in der Bundesliga durchsetzen will.

Juan José Perea (2,4 Mio./PAS Giannina)

Der Kolumbianer saß schon als kleiner Junge im VfB-Trikot im Stuttgarter Stadion. Im Sommer holten die Schwaben den Stürmer dann im Alter von 22 Jahren tatsächlich als Profi an Bord. Perea durfte bislang viermal als Joker sein Können zeigen. Der Kolumbianer war dabei stets eifrig, bemüht, laufstark und bissig im Zweikampf. Was er sonst noch drauf hat, lässt sich nach den Kurzeinsätzen aber nur erahnen.

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Prognose: Auch Perea braucht noch Zeit nach dem Schritt aus Griechenland nach Deutschland. Die Mentalität für eine positive Entwicklung bringt er aber zweifellos mit. Wenn er am Ball bleibt, kann Perea den Sprung schaffen und künftig eine wichtigere Rolle in Stuttgart spielen.

Juan José Perea 2223

Serhou Guirassy (Leihe/Stade Rennes)

Am Deadline-Day kam der Ex-Kölner als Ersatz für Sasa Kalajdzic zum VfB. Guirassy hat seitdem viermal gespielt und schon bewiesen, dass er dem Team von Coach Pellegrino Matarazzo direkt weiterhilft. Guirassy bewegt sich gut, er ist technisch versiert und dazu torgefährlich. Gegen die Bayern traf er äußerst souverän vom Punkt, beim gestrigen 2:3 in Wolfsburg aus dem Spiel heraus.

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Prognose: Guirassy wird gesetzt sein im Angriff des VfB, wenn er so weitermacht. Der Leih-Stürmer ist deutlich weiter als seine Konkurrenten im Sturm. Und er wird in der Bundesliga weiter seine Tore machen.

Dan-Axel Zagadou (ablösefrei/vereinslos)

Weil sich einige andere Deals zerschlagen hatten, eröffnete sich dem VfB die Chance auf Zagadou. Sportdirektor Sven Mislintat musste nicht lange überlegen und schlug zu. Gegen Wolfsburg durfte der 1,96 Meter große Abwehrspieler seine ersten Minuten sammeln. Das späte Gegentor zum 2:3 konnte aber auch der Linksfuß nicht verhindern.

Prognose: Wenn Zagadou gesund bleibt, wird er seinen Platz in der Startelf des VfB finden. Zumal Waldemar Anton in dieser Saison äußerst fehlerhaft und unglücklich agiert. Zagadou hat das Zeug dazu, in Stuttgart eine wichtige Rolle im Abstiegskampf einzunehmen – auf und neben dem Platz.

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