Schalke 04: Jones widerspricht Magath-Vorwürfen
Jermaine Jones ist einer der Sündenböcke bei Schalke 04. Wegen schwacher Trainingsleistungen strafversetzt in die zweite Mannschaft, will Trainer Felix Magath ihn ihm den Maulwurf ausgemacht haben, der Interna an die Presse verrät. Jones wehrt sich.
Seit 2007 spielt Jermaine Jones bei Schalke 04. Sein derzeitiger Vertrag läuft bis 2014. Zur Erfüllung des Kontrakts wird es wohl nicht kommen, der US-Nationalspieler ist bei Felix Magath in Ungnade gefallen. Er trainiere schlecht und habe Interna ausgeplaudert, meint der Trainer.
Ein Schlag ins Gesicht für Jones: „Dieser Verdacht ist total unfair und absolut unberechtigt“, stutzt er im Interview mit der ‚Bild‘. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich definitiv noch nie Geheimnisse aus dem Mannschaftskreis verraten habe.“ Warum ausgerechnet er den Kopf hinhalten muss, versteht der 29-Jährige nicht: „Beim 0:5 in Kaiserslautern waren fast alle sehr schlecht. Wenn eine Mannschaft so verliert, habe wohl nicht nur ich schwach gespielt.“ Zudem sei der Amateurtrainer mit seinen Leistungen zufrieden gewesen.
Die Situation, in der ersten Mannschaft keine Zukunft zu haben, führe unweigerlich zu Abschiedsgedanken: „Grundsätzlich wünsche ich mir, wie jeder andere Spieler auch, das Vertrauen des Trainers. Wenn du das nicht spürst, machst du dir natürlich deine Gedanken.“ Es sei schwierig für einen Profi, in den Planungen des Trainers keine Rolle zu spielen.
Im Sommer buhlte der VfL Wolfsburg um Jones, den Magath als unverkäuflich deklarierte. Ein knappes halbes Jahr später hat der Schalke-Trainer seiner Meinung offensichtlich geändert – zu spät für Jones: Die Wölfe widmen sich mittlerweile Mark van Bommel von Bayern München.
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