Obwohl noch eineinhalb Monate auf dem Transfermarkt zu gehen sind, hat Borussia Dortmund den Kader bereits größenteils runderneuert. Zeit für FT, auf die mögliche Wunschelf des neuen Cheftrainers Nuri Sahin zu blicken.
Die Sorgenfalten rund um die anvisierte Verpflichtung von Serhou Guirassy werden bei Borussia Dortmund allmählich kleiner, der Wechsel soll sich nun doch auf der Zielgeraden befinden. Wäre der Transfer am lädierten Knie des Guineers gescheitert, stünde der BVB mit heruntergelassenen Hosen da. So ist der 30-Tore-Mann aber für die kommende Saison fest eingeplant.
Süle-Überraschung
Unverhofft die Qual der Wahl hat Nuri Sahin in der Innenverteidigung. Mit Waldemar Anton wird der neue BVB-Trainer nach dessen EM-bedingtem Sonderurlaub einen echten Neuzugang begrüßen. „Mein Gott, wir haben einen neuen Spieler“, hat sich am vergangenen Mittwoch aber wohl nicht nur Hans-Joachim Watzke gedacht, als sich Niklas Süle in deutlich verbesserter körperlicher Form zum Dienst meldete.
Sollten sich die ersten Trainingseindrücke weiter bestätigen, ist der unangefochtene Topverdiener ein echter Herausforderer für den Platz neben Nico Schlotterbeck und gibt Sahin zudem zumindest die Option, mit drei Innenverteidigern zu agieren. Die wohl größte Baustelle klafft weiter hinten links, wo Leihspieler Ian Maatsen nicht zu halten war. Ein neuer Mann soll noch kommen, hinter dem sich Leih-Rückkehrer Tom Rothe weiter entwickeln kann.
Eine Reihe davor soll zur kommenden Saison Pascal Groß die Fäden ziehen. Mit dem gebürtigen Mannheimer ist längst alles klar, die Einigung mit Brighton & Hove Albion wird in Kürze erwartet. Im 33-Jährigen sehen die BVB-Kaderplaner den perfekten Verbindungsspieler zwischen Defensive und den offensiveren Mittelfeldspielern um Marcel Sabitzer und Julian Brandt.
Setzt Sahin weiter auf Adeyemi?
Weitgehend offen ist noch, wer Guirassy von den Flügeln mit Flanken füttern wird. Karim Adeyemi soll in regem Austausch mit Juventus Turin stehen. Laut ‚Bild‘ setzt Sahin aber zumindest vorerst weiter auf den Linksaußen. Ohnehin ist fraglich, ob eine Einigung in Sachen Ablöse überhaupt möglich wäre.
Wie Adeyemi zählt auch Donyell Malen nicht zu den absoluten Streichkandidaten, wohl aber zu der Kategorie Spieler, von denen man sich die höchsten Transfereinnahmen erhofft. Da der Niederländer in England einen Markt hat, ist ein millionenschwerer Abschied weiter denkbar.
Cherki soll kommen
Mit Rayan Cherki hat der BVB bereits einen Spieler gefunden, der die Position auf der rechten Außenbahn bekleiden kann. Wie FT exklusiv berichtete, befinden sich die Borussen beim 20-Jährigen von Olympique Lyon in der Pole Position, die Einigung mit dem Talent wurde bereits eingeholt. Folglich ist der Offensivspieler, der auch zentral agieren und so Brandt Konkurrenz machen kann, in Dortmund fest eingeplant.
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