„Drastische“ Sparmaßnahmen: Hertha droht Ausverkauf
Mit dem Aufstieg hat Hertha BSC in dieser Saison nichts zu tun. Die wirtschaftliche Situation der Berliner in Liga zwei spitzt sich zu.

Über ein 0:0 kam Stefan Leitl bei seiner Premiere als Trainer von Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg nicht hinaus. Auch unter dem Nachfolger von Cristian Fiél geht der Blick der Alten Dame weiter nach unten, fünf Punkte trennt sie vom Relegationsplatz. An das einstige Saisonziel Aufstieg ist nicht mehr zu denken.
Und dieses in der nächsten Saison zu erreichen, könnte ebenfalls schwierig werden. Wie der ‚kicker‘ berichtet, ist die Hertha dazu gezwungen, im Sommer den Lizenzspieler-Etat „drastisch“ zu reduzieren. Gleichzeitig müssen dem Fachblatt zufolge Transfergewinne in zweistelliger Millionenhöhe erwirtschaftet werden.
Es ist nicht leicht, unter solchen Bedingungen einen Aufstiegskader zusammenzustellen. Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich betont laut ‚kicker‘ jedoch: „Ein Ausverkauf ist nicht unser Plan, wir wollen Hertha nachhaltig stärken.“ Inwieweit das möglich ist, wird sich zeigen müssen.
Herrich räumt ein, dass es zwar „unser Ziel und unsere Pflicht“ sei, „eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen“. Gleichzeitig müsse aber die „wirtschaftliche Stabilität des Klubs“ gesichert werden. Und das geht nun einmal am besten über Spielerverkäufe.
Fünf Abschiedskandidaten
Zumal das Berliner Tafelsilber verspricht, einiges an Geld einzubringen. Insbesondere Toptalent Ibrahim Maza (19) hat einen Markt, zieht bereits national wie international das Interesse großer Klubs auf sich. Auch Fabian Reese (27) wird nicht günstig zu haben sein.
Der ‚kicker‘ zählt zudem Derry Scherhant (22), Michael Cuisance (25) und Jonjoe Kenny (27) zu den Abschiedskandidaten. Für diese Vielzahl an Spieler gilt es also, adäquaten Ersatz zu finden.
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