Bundesliga

Kagawas Einfluss auf die Bundesliga-Manager

Spätestens seit Shinji Kagawa Fußballdeutschland begeistert, haben Japaner Konjunktur in der Bundesliga. Der Überraschungscoup der Saison beeinflusst das Management der Konkurrenz. Ein Fortschritt für die Bundesliga.

von David Hilzendegen
2 min.
Shinji Kagawa begeistert ganz Europa @Maxppp

Shinji Kagawa ist die Entdeckung der Hinrunde. Seine Geschichte klingt wie ein Märchen, schließlich war der 21-Jährige vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund höchstens hartgesottenen Japan-Experten ein Begriff. Nicht einmal die Japaner selbst kannten ihren Top-Export.

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350.000 Euro Ablöse, 17 Bundesligaspiele und acht Tore später ist Kagawa nicht nur der neue Popstar der Insel im Pazifik, sondern das Schnäppchen des vergangenen Sommers. Selbst Sportdirektor Michael Zorc ist überrascht: „Dass er gut ist, wussten wir. Dass er so gut ist, nicht.“ Ein solcher Glücksgriff wirkt sich auf die Konkurrenz aus. Japaner haben neuerdings Konjunktur in der Bundesliga.

Bayer Leverkusen verpflichtete kurz vor Weihnachten Hajime Hosogai von den Urawa Red Diamonds. Allerdings scheint man im Rheinland weniger Vertrauen in den Neuzugang aus Fernost zu haben als in Dortmund. Der defensive Mittelfeldspieler wird bis 2012 nicht für Bayer spielen. Zweitligist FC Augsburg bekam den Zuschlag für eine sofortige Leihe, beginnend mit dem Ende der Asienmeisterschaft.

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Im Kampf gegen den Abstieg hoffen auch der VfB Stuttgart und der 1. FC Köln auf einen ähnlichen Volltreffer wie Kagawa. Die Schwaben stehen kurz vor der Verpflichtung des Stürmers Shinji Okazaki von Shimizu S-Pulse. In Köln soll Tomoaki Makino von Sanfrecce Hiroshima die Abwehr stärken. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass nicht alle drei in Kagawa-Manier einschlagen werden.

Allerdings hat der Trend etwas Gutes. Die Bundesliga hat endlich den fernen Osten für sich entdeckt. Die Neuzugänge Atsuto Uchida von Schalke 04 sowie Kisho Yano vom SC Freiburg bestätigen dies. Dass der derzeit größte japanische Fussballstar neben Keisuke Honda in der Bundesliga spielt, kann der Vermarktung im Ausland nur gut tun.




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Alle Japaner der Geschichte der Bundesliga:

-Shinji Kagawa (Borussia Dortmund)
-Atsuto Uchida (Schalke 04)
-Kisho Yano (SC Freiburg)
-Makoto Hasebe (VfL Wolfsburg)
-Yoshito Okubo (VfL Wolfsburg, bis 2009)
-Shinji Ono (VfL Bochum, bis 2010)
-Junichi Inamoto (Eintracht Frankfurt, bis 2009)
-Naohiro Takahara (Hamburger SV, Eintracht Frankfurt, bis 2008)
-Kazuo Ozaki (Arminia Bielefeld, FC St. Pauli, bis 1989)
-Yasuhiko Okudera (1. FC Köln, Hertha BSC Berlin, Werder Bremen, bis 1986)

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