Neuer über Bayern-Abgang: „Habe schon über diese Option nachgedacht“

Manuel Neuer hat sich nach seinem Unterschenkelbruch auf beeindruckende Art und Weise zurückgekämpft. Der mittlerweile 38-Jährige hat das moderne Torwartspiel revolutioniert und steht sowohl beim FC Bayern, an den er noch bis 2025 gebunden ist, als auch bei der Nationalmannschaft als Nummer eins zwischen den Pfosten.

Im Interview mit der ‚Welt‘ gibt Neuer Einblicke, wie es zukünftig mit ihm weitergehen könnte. Auf die Frage, ob für den Schlussmann eine Station im Ausland als Karriere-Abschluss eine Option ist, antwortet er: „Eine schwierige Frage. Ich wollte und will immer auf höchstem Niveau spielen. Im Laufe meiner Karriere habe ich schon mal über diese Option nachgedacht, ich hatte immer wieder Anfragen und Angebote.“

Und weiter: „Doch ich wusste, dass ich beim FC Bayern aufgrund des Umfelds und des Kaders am besten aufgehoben bin. Es gab nie einen Verein, bei dem es aus meiner Sicht noch mehr Spaß gemacht hätte. Auch wenn man niemals nie sagen soll: Ich würde nicht nach Saudi-Arabien oder Katar wechseln.“

MLS war Thema

Schließlich gesteht der 123-fache Nationalspieler, dass „wenn überhaupt die MLS eine Option gewesen“ wäre. „Ich hatte mit Bastian Schweinsteiger, der dort gespielt hat, darüber gesprochen“, erklärt Neuer, „doch das muss man sich gründlich überlegen. Auch, weil man dort oft auf Kunstrasen spielt, was für einen Torhüter nicht so ideal ist.“

Bei der Europameisterschaft beweist der Keeper, dass er immer noch auf dem höchsten Level performen kann. Am morgigen Freitag (18 Uhr) trifft die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf Spanien. Um den Topfavoriten zu schlagen, braucht es einen sicheren Rückhalt. „Ich freue mich über jedes Spiel, wie jetzt auf das gegen Spanien, das ja wirklich ein großes Spiel ist“, so Neuer.