Union: Neue Details zum Isco-Desaster
Der Erfolg im Pokal gegen den VfL Wolfsburg rettete Union Berlin schlussendlich einen turbulenten und verkorksten Deadline Day. Dennoch wird die Posse um Fast-Neuzugang Isco noch ein paar Tage nachhallen. Neue Hintergründe kommen ans Licht.
Der Name Isco (30) wird noch eine Weile wie ein Gespenst durch Köpenick geistern. Am gestrigen Vormittag schien klar: Union Berlin angelt sich mit dem langjährigen Real-Star den mit Abstand namhaftesten Neuzugang seiner Klubgeschichte. Am Nachmittag dann die bittere Ernüchterung: Trotz bestandenen Medizinchecks ist der Isco-Deal auf den letzten Metern geplatzt.
Beide Seite bezichtigen sich gegenseitig, ursprüngliche Absprachen nicht eingehalten zu haben. Die Infos der spanischen Zeitung ‚El Mundo‘ werfen Fragen zur Kommunikation zwischen Spielerlager und Verein auf. Isco und sein Management haben demzufolge einem Vertrag über eineinhalb Jahre zugestimmt, bei der Unterzeichnung allerdings nur einen Kontrakt bis Saisonende vorgelegt bekommen.
Ebenfalls brisant: Wie ‚El Mundo‘ und ‚Bild‘ berichten, wollte Union Isco nicht für seinen Europa League-Kader melden. Wenig verwunderlich, dass auf Seiten des zuletzt vereinslosen Spaniers dieser Plan auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Die spanische Zeitung ‚El Confidencial‘ verortet die Gründe für das Scheitern ins finanzielle Spektrum. Letzte Unstimmigkeiten bei Provision und Gehalt ließen sich demnach nicht beseitigen.
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