Bayern schickt Mané in die Wüste
Die hohen Erwartungen beim FC Bayern konnte Sadio Mané nicht erfüllen. Nach nur einem Jahr verkaufen die Münchner den Offensivstar schon wieder – es geht wie so oft dieser Tage zum großen Geld aus Saudi-Arabien.
Der FC Bayern und Al Nassr haben im Transferpoker um Sadio Mané eine Einigung gefunden. Mit sofortiger Wirkung schließt sich der 31-jährige Angreifer dem Klub aus Saudi-Arabien an. Die Ablösesumme liegt dem Vernehmen nach bei unter 30 Millionen Euro, das Jahresgehalt bei über 40 Millionen netto.
Die Münchner hatten Mané erst im vergangenen Sommer für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool geholt. Den immensen Erwartungen wurde der senegalesische Nationalspieler nur ganz selten gerecht, sorgte auch abseits des Platzes für Ärger. Sein Kabinen-Faustschlag gegen Leroy Sané bleibt als Tiefpunkt in Erinnerung.
Versöhnliche Worte von Dreesen
Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender der Münchner, sagt zum Abschied: „Wir wollen uns bei Sadio Mané für die vergangene Saison bedanken. Es war sicher kein einfaches Jahr für ihn, er verletzte sich kurz vor der Weltmeisterschaft und verpasste dadurch die Teilnahme mit dem Senegal, den er zuvor zum ersten Triumph beim Afrika-Cup und zur WM-Qualifikation geführt hatte.“
Und weiter: „Durch die lange Ausfallzeit konnte er sich auch beim FC Bayern nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten. Deshalb haben wir gemeinsam entschieden, dass er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt und bei einem anderen Klub einen Neuanfang macht. Wir wünschen ihm für die kommenden Herausforderungen bei Al Nassr alles Gute und viel Erfolg.“
Nun also der Neuanfang in Saudi-Arabien, wo Mané auf zahlreiche Spieler von Rang und Namen trifft. Bei Al Nassr erwarten den Rechtsfuß unter anderem die Legionäre David Ospina, Alex Telles, Marcelo Brozovic, Seko Fofana und Cristiano Ronaldo. Die neue Saison im Wüstenstaat beginnt am zweiten August-Wochenende.
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