Das Ende des Missverständnisses: ZSKA will Ex-Mainzer Gbamin
Beim FC Everton wurde Jean-Philippe Gbamin das Verletzungspech nicht los. Bei ZSKA Moskau könnte der Ex-Mainzer nun den Neustart wagen.
Als Jean-Philippe Gbamin im Sommer 2019 auf den Markt kam, galt der Ivorer als einer der besten defensiven Mittelfeldspieler der Liga. Bei Mainz 05 hatte der zwölffache Nationalspieler als Zweikampfmonster geglänzt, diverse Klubs signalisierten Interesse. Den Zuschlag erhielt schlussendlich der FC Everton, der stolze 25 Millionen Euro nach Mainz überwies – der nach wie vor zweitteuerste Abgang der Klubgeschichte.
Was dann in Everton passierte, kann nur als großes Missverständnis beschrieben werden. Bereits nach zwei Spieltagen verletzte sich Gbamin schwer am Oberschenkel. Als er nach rund einem halben Jahr ins Teamtraining zurückkehrte, verletzte er sich an der Achillessehne. Erst im April 2021 stand der 26-Jährige dann wieder auf dem Platz – nur um sich sofort wieder zu verletzten.
Nach einer vielversprechenden Vorbereitung wollte Gbamin dann in diesem Jahr endlich angreifen. Doch sowohl unter Rafa Benítez als auch unter Frank Lampard konnte sich der Ivorer nicht durchsetzen. Seine Bilanz bei den Toffees liest sich erschütternd: 119 Pflichtspiele absolvierte Everton seit Gbamins Ankunft, in nur acht stand der Ex-Mainzer auf dem Platz.
ZSKA zeigt Interesse
Dass noch mehr hinzukommen werden, scheint unwahrscheinlich. Denn das Missverständnis zwischen Klub und Spieler könnte schon bald beendet werden. Wie ‚Sky Sports‘ berichtet, zeigt ZSKA Moskau Interesse an Gbamin. Die Russen wollen den 26-Jährigen bis zum Ende der Saison ausleihen. Das dortige Transferfenster ist noch bis zum 22. Februar geöffnet.
Sollte er bei ZSKA zurück in die Spur finden, scheint es schwer vorstellbar, dass Everton ihm Steine in den Weg legen und einen festen Transfer blockieren würde. Auch bei den Toffees wird man froh sein, das Kapitel Gbamin schließen zu können.
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