Portugal-Juwel: United sticht Real & Bayern aus
Manchester United hat es sich offenbar auf die Fahne geschrieben, die vielversprechendsten Talente Europas in seinem Team zu vereinen. Auf Luke Shaw, Memphis Depay und Anthony Martial könnte nun auch Renato Sanches folgen. Das Kraftpaket von Benfica Lissabon wird jedoch alles andere als ein Schnäppchen.
Renato Sanches ist der Name des jungen Mannes, der sich bereits in seiner ersten Profisaison einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld des portugiesischen Traditionsklubs Benfica Lissabon sichern konnte. Trumpft ein 18-Jähriger anschließend derart auf wie der U19-Nationalspieler, ist meist das Interesse größerer Vereine nicht weit. Neben dem FC Bayern sollen auch Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin ein Auge auf Sanches geworfen haben.
Die Favoritenrolle fällt aber laut der ‚as‘ mittlerweile Manchester United zu. Der Deal sei bereits weit fortgeschritten. Auch um die genauen Zahlen weiß die spanische Sporttageszeitung. So sind die ‚Red Devils‘ offenbar bereit, 40 Millionen Euro sofort zu überweisen. Maximal weitere 20 Millionen Euro kämen aus etwaigen Bonuszahlungen zusammen. Angesichts von Sanches' Ausstiegsklausel in Höhe von 80 Millionen Euro auf den ersten Blick ein guter Deal.
Vorbild Martial?
Ein ähnliches Modell verfolgte der englische Rekordmeister bereits bei der Verpflichtung des 20-Jährigen Anthony Martial, der im Sommer von der AS Monaco nach Nordengland kam. 50 Millionen Euro flossen damals direkt auf das Konto der Monegassen, dazu kommen jeweils zehn Millionen Euro, wenn Martial sein 25. Tor für United erzielt, sein 25. Länderspiel für Frankreich absolviert und wenn er bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres eines Tages unter den Top 10 landet. Auf eine ähnliche Lösung könnte es nun auch im Fall Renato Sanches hinauslaufen.
Benfica fordert für das Kraftpaket laut der ‚as‘ jedoch eine andere Staffelung der Ablöse. So sei man bereit, weniger Erfolgsprämien einzusacken, wenn United den fixen Preis erhöht. Die Verhandlungen sind in vollem Gange.
Der FC Bayern scheint somit schlechte Karten bei dem Supertalent zu haben. Kaum vorstellbar, dass die Münchener bereit wären, den bisherigen vereinsinternen Transferrekord (40 Millionen Euro für Javi Martínez) für ein Nachwuchstalent derart zu torpedieren. Bessere Chancen hat man wohl ohnehin beim 18-jährigen Mamadou Diawara vom FC Bologna.
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