Die letzten Gruppenspiele der Champions League-Geschichte sind vorbei. Am Ende gab es noch einmal Tränen, Freude und Konflikte. Vor allem aus Gruppe F mit Borussia Dortmund gab es in den heutigen Sportzeitungen viel Gesprächsstoff. FT mit der Presseschau.
Mbappé vs. Enrique
Paris St. Germain kam am gestrigen Mittwochabend gegen Borussia Dortmund nicht über ein 1:1 hinaus. Die Pariser schließen die Gruppe am Ende nur auf Rang zwei ab und müssen somit im Achtelfinale einen echten Brocken befürchten. Der FC Bayern, Manchester City, Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Arsenal, Real Sociedad oder Atlético Madrid heißen die möglichen Gegner. Die Chance, dass es PSG knüppeldick erwischt, ist folglich extrem hoch. Gegen den BVB hätte Paris aber auch noch die Möglichkeit auf einen Sieg gehabt.
Doch Trainer Luis Enrique gab zum Ende des Spiels die Anweisung, das Unentschieden zu verwalten. Ganz zum Unmut von Superstar Kylian Mbappé. Das französische ‚Sports Orange‘ titelt von „Mbappés Frustration“. Der Angreifer hätte viel lieber den Gruppensieg geholt, um im Achtelfinale einen leichteren Gegner zu erwischen. Auch die ‚L’Équipe‘ schreibt, dass Mbappé „frustriert“ über das Verhalten in der Schlussphase war. Enriques Antwort: „Es wäre einfach nur dumm gewesen, wenn wir nach der 85. Minute noch ein Gegentor kassiert hätten.“ Ein Zwist, den PSG so kurz vor Mbappés finalen Vertragsmonaten eher nicht gebrauchen kann.
Herzschmerz in Newcastle
Für Newcastle United ist die erste Champions League-Saison seit 21 Jahren nach der Gruppenphase vorbei. Am gestrigen Mittwochabend verloren die Magpies mit 1:2 gegen den AC Mailand, die Rossoneri gaben die Rote Laterne an Newcastle ab. Die englischen Zeitungen, die gerade erst den letzten Platz von Manchester United verdauen mussten, sind einmal mehr wieder im Tal der Tränen. Vom „Toon Doom“ schreibt die ‚Daily Mail‘, beim Daily Telegraph heißt es „Herzschmerz in Newcastle“.
Die ‚Times‘ merkt an, dass Newcastle angesichts von derzeit sechs verletzten Stammspielern „den Schwung verloren hat“. Lange lagen die Magpies mit 1:0 in Führung, ehe Christian Pulisic und Samuel Chukwueze die Partie zugunsten der Mailänder in der zweiten Halbzeit drehten. „Es ist schwer zu ertragen“, sagte Trainer Eddie Howe nach der Partie, „wir hatten ein paar Spieler, die es nicht verdient hatten, in der Verlierermannschaft zu sein.“ Auch der Scheich in Saudi-Arabien wird sich die Tränen mit seinen Dollarscheinen wegwischen müssen.
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