Bundesliga

Hamburger SV: Beraubt man den letzten Gegner?

von David Weiss
2 min.

Die Scharte aus dem Hinspiel sollte in Hamburg unbedingt ausgewetzt werden. Am 17. September war die Mannschaft von Bruno Labbadia mit 3:0 in Wien unter die Räder gekommen. Es war eine lustlose peinliche Vorstellung. Damals war es kaum mehr als eine Randnotiz: In der 44. Minute traf Stürmer Nikica Jelavic für den SK Rapid Wien zum 2:0. Das soll dem HSV, der das Rückspiel bekanntlich mit 2:0 gewinnen konnte, in Zukunft nicht mehr drohen.

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Daher denkt man offensichtlich darüber nach, eben jenen Jelavic für die eigene Mannschaft zu verpflichten. So berichtete bereits am 27. November die kroatische Seite ‚vecernji.hr‘. Dazu gesellte sich nun die österreichische ‚Kronenzeitung‘ in ihrer Papierausgabe vom 03.12.2009. Jelavic ist 24 Jahre alt, kroatischer Nationalspieler und läuft seit 2008 für die Österreicher auf.

Er könnte die konsequente Antwort auf die Hamburger Verletztenmisere sein. Diese Saison werden die Hamburger besonders in der Offensive vom Pech verfolgt. Es fehlen: Paolo Guerrero und Eljero Elia. Gerade erst zurückgekehrt ist Mladen Petric. Der Verein ist folglich in der Pflicht, in der Offensive auf dem Transfermarkt tätig zu werden, da unklar ist, wie schnell die Langzeitverletzten zu ihrer Form zurückfinden. Jelavic wäre interessant: Jung, nicht teuer, mit Potenzial. Ein Spieler, der in späterer Zeit auch über die Bank um seinen Startplatz kämpfen würde.

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Allerdings folgte inzwischen ein halbes Dementi aus Wien. Der Sportchef der Wiener, Alfred Hörtnagl, hat inzwischen bei ‚loalo.at‘ gesagt, dass man im Winter keine Spieler abgeben und mit dem Kader in die Rückrunde gehen wolle. Der Spieler selbst erklärte auf der kroatischen Seite: „Ich habe von der Geschichte gehört. Es gab aber noch keine Gespräche. Aber es klingt nicht schlecht. Hier in Wien ist aber schon etwas besonderes. Sollte es aber zu einem Angebot kommen, dass man nicht ablehnen kann, werde ich mein Team um Rat fragen.“ So bekommt also der ehemalige Topstürmer Bruno Labbadia vielleicht bald einen neuen Mann für seine alte Position.

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