M'gladbach: „Konkurrenzkampf“ statt Jugendwahn
Vor dem heutigen Spiel gegen den VfB Stuttgart (18:30 Uhr) hat Borussia Mönchengladbach die Trendwende eingeleitet. Auch, da einige Jungspunde stark performen.
Der Start in die Saison verlief holprig. Nach fünf Spielen unter Adi Hütter standen nur vier Punkte zu Buche. Zuletzt gewann Borussia Mönchengladbach aber zweimal in Folge – was auch an den Umstellungen des neuen Trainers lag.
Beim 3:1-Sieg in Wolfsburg vor der Länderspielpause standen mit Torschütze Joe Scally (18), Eigengewächs Jordan Beyer (21) und den Neuzugängen Manu Koné (20) sowie Luca Netz (18) vier Jungspunde in der Startelf.
Bundesligatauglichkeit nachgewiesen
Dem Jugendwahn verfallen ist Hütter aber nicht. Vielmehr spricht der Österreicher im Interview mit dem ‚Sportbuzzer‘ von „Konkurrenzkampf“. Es gehe „darum, dass wir im Idealfall nicht nur elf, zwölf oder 13 Spieler für die Startelf haben, sondern dass jeder das Zeug dazu hat.“
Die Youngsters haben nachgewiesen, bundesligatauglich zu sein. Arrivierte und prominente Kräfte wie Nationalspieler Florian Neuhaus (24) oder Weltmeister Christoph Kramer (30) sitzen daher nun erstmal draußen. So bleiben muss das aber nicht.
Kratzen, kämpfen, beißen
Hütter: „Wenn du gewinnst, wird es natürlich schwieriger für diejenigen, die gerade nicht in der Startelf stehen. Dann möchte ich sehen, dass gekämpft, gebissen und gekratzt wird und dass die Jungs zeigen, dass sie unbedingt wieder in die Mannschaft wollen.“
Am heutigen Samstagabend gegen den VfB Stuttgart (18:30 Uhr) dürfte Hütter aber erstmal wieder auf seine vier Senkrechtstarter setzen. Zu überzeugend waren die Auftritte gegen Borussia Dortmund (1:0) und Wolfsburg (3:1). „Vielleicht haben wir mit der einen oder anderen Umstellung das Richtige gemacht“, so der Übungsleiter.
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