Ansage zu Osimhen | Maradonas neue Liebe
Während Victor Osimhen nach den jüngsten Querelen nun bald den Kugelschreiber zücken soll, werden die Hymnen auf Jude Bellingham immer pathetischer. Die heutige Presseschau.
Osimhen-Verlängerung angekündigt
Nach dem Video-Gate ist wieder alles wieder in Ordnung zwischen Victor Osimhen und der SSC Neapel. Hatte der Verein seinen Topstürmer zunächst mit einem reichlich missglückten Klamauk-Video verspottet und erzürnt, schlug der Ärger zuletzt wieder in versöhnliche Töne um. Jetzt, da die Wogen geglättet sind, will Napoli das Projekt Osimhen-Verlängerung endlich zu einem erfolgreichen Ende bringen.
Am gestrigen Champions League-Abend zeigte sich Klubpräsident Aurelio De Laurentiis in dieser Hinsicht extrem optimistisch. „Osimhen wird verlängern“, so die Worte des Napoli-Patrons, abgedruckt in der heutigen Ausgabe des ‚Corriere dello Sport‘, „es gibt kein Problem und es gab nie ein Problem.“ Dann ist ja alles gut – abgesehen von der 2:3 Heimniederlage gegen Real Madrid.
Nächste Hymne auf Bellingham
Natürlich war auch an diesem Real-Sieg wieder Jude Bellingham tatkräftig beteiligt. Ein Tor und eine Vorlage steuert die englische Rakete diesmal bei – macht nun insgesamt acht Tore und drei Vorlagen in neun Partien für die Königlichen. Selbst in Katalonien, der Domäne des Erzrivalen FC Barcelona, geraten sie beim Ex-Dortmunder ins Schwärmen.
„Bellingham – der einzige Engländer, in den sich Maradona verliebt hätte“. Dieser Titel ist am Tag nach der Gala gegen Neapel bei der katalanischen Sportzeitung ‚Mundo Deportivo‘ zu lesen. Zum Hintergrund: Spätestens mit seiner „Hand Gottes“ im WM-Viertelfinale 1986 war der vor knapp drei Jahren verstorbene Diego Maradona zu einem Feindbild in England geworden, zumal sich Engländer und Argentinier durch den Falkland-Krieg damals gar nicht gut riechen konnten. Für einen Fußballer wie Bellingham hätte aber wohl auch Diego ein Herz gehabt.