Bundesliga

VfB: Wehrle spricht Transfer-Machtwort

Drei wichtige Leistungsträger haben den VfB Stuttgart nach der sensationellen Vizemeisterschaft per Ausstiegsklausel verlassen. Weitere Topspieler sollen jedoch in dieser Transferphase nicht mehr gehen. Das kündigte VfB-Boss Alexander Wehrle nun auf der Mitgliederversammlung an.

von Martin Schmitz
2 min.
Alexander Wehrle (l.) und Fabian Wohlgemuth (r.) trinken lecker Bierchen @Maxppp

Der VfB Stuttgart durchlebt gerade eine aufregende Zeit. Auf der einen Seite steht die sensationelle Vizemeisterschaft und ein neuer Umsatzrekord der Schwaben, auf der anderen Chaos in der Führungsetage, ein abgewählter Präsident und schmerzhafte Abgänge von Leistungsträgern. Mit denen soll es aber nun vorbei sein – stellt der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle klar.

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„Das sind Relikte, das sind Nachwehen und Notwendigkeiten aus einer Phase, in der der VfB längst nicht so stabil war, wie er es heute ist“, erklärte der VfB-Chef auf der Mitgliederversammlung des Vereins am gestrigen Sonntag. Die Abgänge von Hiroki Ito (25/FC Bayern), Serhou Guirassy (28/Borussia Dortmund) und Waldemar Anton (27/ebenfalls Dortmund) wiegen schwer, konnten aber aufgrund der vertraglich festgeschriebenen Ausstiegsklausel nicht verhindert werden. Und auch Enzo Millot (22) besitzt noch eine solche Vereinbarung, für eine Summe zwischen 25 und 30 Millionen kann der Franzose die Stuttgarter verlassen.

Zukünftig keine Ausstiegsklauseln mehr

„Deshalb gilt: Wir werden in Zukunft, wenn es möglich ist, auf solche Vertragsmodelle und Ausstiegsklauseln verzichten“, so Wehrle. Zudem sprach der starke Mann bei den Schwaben ein Machtwort, was weitere Abgänge der Vizemeister-Mannschaft angeht: „Es wird keinen Ausverkauf und auch keinen ultimativen Umbruch geben. Chris Führich, Maxi Mittelstädt und Angelo Stiller wechseln nicht zum FC Barcelona, RB Leipzig oder sonst wohin.“

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Das Trio soll mit dem VfB in der kommenden Saison in der Champions League auflaufen und auch in der Liga mit dem Team von Sebastian Hoeneß erneut begeisternden Fußball spielen. Zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 hat sich der Klub wieder für die Königsklasse qualifiziert. Wehrle: „Das bringt Zusatzeinnahmen. Diese wiederum ermöglichen uns wettbewerbsfähige Rekordinvestitionen in den Kader.“

Weitere Zugänge geplant

Den Abgängen der drei Stammspieler für insgesamt 64 Millionen Euro stehen bisher Ausgaben von 37 Millionen gegenüber. Dafür kamen unter anderem Stürmer Ermedin Demirovic (26) für 21 Millionen vom FC Augsburg, Innenverteidiger Jeff Chabot (26) für vier Millionen vom 1. FC Köln und der Mittelfeldspieler und Schweizer Nationalspieler Fabian Rieder (22) per Leihe von Stade Rennes. Weitere Zugänge in der Innenverteidigung und für die Offensive werden noch gesucht.

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