Der Fall Ousmane Dembélé sorgt für eine unglaubliche Transferposse. Derweil hat Manchester United diesen Sommer wieder richtig Kohle auf der hohen Kante. Die Presseschau zum Wochenstart.
Die Nerven liegen blank
Wir befinden uns mitten in einem packenden Krimi um Ousmane Dembélé. Zusammengefasst: Bis Mitternacht hat Paris St. Germain noch Zeit, die Ausstiegsklausel des französischen Tempodribblers zu aktivieren. 50 Millionen Euro müssen die Pariser dafür zahlen. Gelingt das am heutigen Montag nicht, wird der doppelte Betrag für Dembélés Dienste fällig. Kein Wunder also, dass am Eiffelturm nun alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um das Geld noch heute in Barcelona zu hinterlegen.
Dort wiederum wollen sie wenig überraschend mit allen Mitteln verhindern, dass Dembélés Transfer an diesem Monatsende vollzogen wird. Dann nämlich wird es richtig bitter für die Blaugrana: Mit allen Abzügen würde Barça laut ‚Mundo Deportivo‘ nur zehn Millionen jener 50 Millionen Euro behalten. Eine PSG-Anfrage, mit dem Spieler verhandeln zu dürfen, habe man in Barcelona am Samstag bereits abgelehnt und auf den bis 2024 gültigen Vertrag verwiesen.
Sollten die Franzosen den Steal tatsächlich durchziehen, wird es wohl richtig hässlich. Dann wollen die Katalanen Beschwerde bei der UEFA einlegen und PSG der Verstöße gegen das Financial Fairplay bezichtigen. „Barça zieht in den Krieg gegen PSG“, kündigt die ‚Mundo Deportivo‘ für diesen Fall an. Die Kollegen von der ‚Sport‘ setzen dem ganzen noch einen drauf und titeln reichlich unpassend mit „Guerra Total“ – „Totaler Krieg“.
United in Shoppinglaune
Derart schmutzig geht es zwischen Manchester United und Atalanta Bergamo bei der Abwicklung des Transfers von Rasmus Höjlund glücklicherweise nicht zu. 70 Millionen Euro inklusive Boni überweisen die Red Devils nach Norditalien und bekommen dafür mutmaßlich einen angehenden Weltklasse-Stürmer. Das soll es aus United-Sicht aber noch nicht gewesen sein in diesem Transfersommer.
„Weitere 73 Millionen Pfund“ will die Besitzer-Familie der Glazers laut ‚Daily Express‘ für die nächsten Transfers zur Verfügung stellen. Umgerechnet sind das 85 Millionen Euro, macht also stabile 155 Millionen Euro, die Trainer Erik ten Hag und seine Mitstreiter noch vershoppen dürfen. Zuvor gingen schon 65 Millionen Euro für Mason Mount und 52 Millionen Euro für André Onana drauf.
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