Wintertransfers: Bühne frei für Magath
Felix Magath wird im Winter neue Spieler zum VfL Wolfsburg holen. Die bisherige Saisonleistung lasse nichts anderes zu, meint der Trainer. Die Wölfe begrüßten bereits im Sommer zwölf Neuzugänge.
Nach oben sollte es gehen für den VfL Wolfsburg. Internationales Geschäft als ersten Schritt, mittelfristig sieht der Zukunftsplan der ‚Wölfe‘ die Wiederholung der Meisterschaft 2009 vor. Die Realität sieht anders aus. Statt mit Bayern München zu konkurrieren, ist Wolfsburg nach zwölf Spieltagen am Tiefpunkt der Saison angelangt. 1:5 nach desolater Vorstellung beim Deutschen Meister Borussia Dortmund. Eine Vorführung und der endgültige Beweis: Die Kaderzusammenstellung der ‚Wölfe‘ genügt keinen höheren Ansprüchen.
Magath versuchte im Sommer aus fertigen, im Vergleich aber bestenfalls mittelmäßigen Bundesligaspielern eine Mannschaft zu formen, die die vergangene Saison vergessen machen sollte. Weil das nicht klappte darf er im Januar nachlegen. „Je schlechter die Ergebnisse, desto größer der Druck, etwas tun zu müssen“, verrät Magath der ‚Wolfsburger Allgemeinen Zeitung‘. Er hätte aber auch ohne die Schlappe in Dortmund zugeschlagen, betont der Trainer.
„Der Umbruch, den wir im Sommer begonnen haben, ist ja noch nicht beendet. Ich hatte ja versucht, mit möglichst vielen vorhandenen Spielern auszukommen. Nach den ersten Spielen haben wir dann gesehen, dass das nicht reicht“, entschuldigt Magath seine offensichtlich fehlgeleitete Strategie. Elf Spieler verpflichtete er im Sommer, mit Srdjan Lakić kommt ein Stürmer hinzu, den Vorgänger Dieter Hoeneß unter Vertrag nahm. Bis auf mit Abstrichen Christian Träsch entpuppten sich weder Marco Russ, noch Patrick Ochs, Sotirios Kyrgiakos oder all die anderen als Verstärkungen.
Ob mit „zwei, vier oder fünf neuen Spielern nachgebessert wird“, stehe noch nicht fest, zitiert die ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘ weiter. Bei Schalke 04 verpflichtete Magath im letzten Winter fünf neue Spieler, im Jahr zuvor sogar acht. Keiner der Neuzugänge entpuppte sich letztlich als Volltreffer.
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