Wohin zieht es Denis Zakaria nach dem von Borussia Mönchengladbach offiziell verkündeten Abschied? FT wägt die zahlreich vorhandenen Optionen des defensiven Mittelfeldspielers ab.
Deutschland
Hierzulande gibt es lediglich zwei Vereine, die sowohl sportlich als auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Voraussetzungen in Frage kommen: Borussia Dortmund und der FC Bayern. Während der BVB mit Blick auf den nahenden Abschied von Axel Witsel nach einem neuen Sechser fahndet und durchaus Bedarf auf der Position hat, ist Bayern im Mittelfeldzentrum qualitativ und (momentan auch) quantitativ hochwertig besetzt.
Für einen Wechsel nach Dortmund könnte Marco Rose sprechen, der Zakaria für zwei Jahre bei Borussia Mönchengladbach coachte und unter dem sich der Schweizer zu einem der gefragtesten Mittelfeldspieler in Europa entwickelte. Außerdem stünde ein dynamischer Spielertyp à la Zakaria den Schwarz-Gelben gut zu Gesicht.
England
Mit Blick auf seine herausragende körperliche Konstitution käme Zakaria die physische Spielweise der Premier League fraglos entgegen. Vom Inselstaat locken Manchester City und United sowie der FC Arsenal. Nach FT-Informationen stehen die Berater des 25-Jährigen in Kontakt mit den Gunners – Arsenal schielt auf eine ablösefreie Verpflichtung zur nächsten Saison.
Während sich Zakaria bei Manchester City womöglich zunächst hinter Spielern wie Rodri, Ilkay Gündogan oder auch Kevin De Bruyne gedulden müsste, stünden die Chancen auf einen Stammplatz bei Arsenal und United wesentlich besser: Beide Klubs suchen seit geraumer Zeit händeringend nach einer Verstärkung für das Mittelfeldzentrum. Die Zeichen bei Paul Pogba stehen auf Abschied, bei Arsenal pflügen die länger schwächelnden Granit Xhaka und Thomas Partey nahezu konkurrenzlos durch das Mittelfeld.
Spanien
Auf der iberischen Halbinsel macht sich der FC Barcelona Hoffnung auf einen Transfer. Während die Blaugrana mit kreativen Geistern wie Gavi, Pedri und Frenkie de Jong im Mittelfeld perspektivisch hervorragend aufgestellt sind, fehlt auf der Sechs die Alternative zum alternden Sergio Busquets, der seit geraumer Zeit der Form vergangener Tage hinterherläuft. Hier könnte Zakaria Abhilfe schaffen.
Italien
Juventus Turin, Inter Mailand sowie die AS Rom haben Zakaria ins Visier genommen. Die Drähte nach Turin und Rom glühen aktuell heißer als nach Mailand. In der italienischen Hauptstadt wären Zakarias Chancen auf Spielzeit hoch – mit Amadou Diawara, der in dieser Saison auf schmale sieben Einsätze kommt, steht José Mourinho lediglich ein gelernter Sechser zur Verfügung. Allerdings schwingen Unwägbarkeiten mit Blick auf die zuweilen wankende Gemütslage des exzentrischen Übungsleiters mit. Allzu oft fanden sich Topspieler unter Mourinho während seiner Trainer-Laufbahn auf der Bank wieder.
Bei den Bianconeri zählt mit Weston McKennie ein ähnlich physischer, wenngleich auch offensiverer Spielertyp, zu den Verkaufskandidaten. Zakaria könnte dem Mittelfeld der Alten Dame an der Seite von Manuel Locatelli neuen Glanz einhauchen. Auch die Zukunft von Arthur und Aaron Ramsey scheint fraglich, entsprechend groß ist Juves Handlungsbedarf.
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