Bundesliga

Bericht über Planlosigkeit: Svensson hadert mit Gosens-Abflug

Bei Union Berlin hatte eigentlich niemand mehr damit gerechnet, dass Robin Gosens in diesem Sommer den Abflug macht. Der Wechsel dürfte für Cheftrainer Bo Svensson nur schwierig aufzufangen sein.

von Julian Jasch - Quelle: Bild
1 min.
Bo Svensson im Portärt @Maxppp

Auf den buchstäblich allerletzten Drücker packte Robin Gosens am zurückliegenden Deadline Day noch seine Koffer und machte seine Italien-Rückkehr perfekt. Der linke Schienenspieler schloss sich dem AC Florenz auf Leihbasis an. Neben einer Leihgebühr von 750.000 Euro wurde für den Anschluss eine Kaufpflicht über 7,5 Millionen Euro mit Union Berlin vereinbart, die greift, wenn Gosens 60 Prozent aller Spiele bestreitet.

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In Italien blüht Gosens augenscheinlich wieder auf: Bei seinem Debüt erzielte der 30-jährige Nationalspieler (20 Länderspiele) den späten 2:2-Ausgleichstreffer gegen den AC Monza und zeigte insgesamt eine starke Leistung. In Köpenick steht man indes vor einem großen Fragezeichen.

Gosens war fest eingeplant

Denn wie aus einem Bericht der ‚Bild‘ hervorgeht, wirft der Last-Minute-Abflug „die Planungen von Cheftrainer Bo Svensson über den Haufen“. Kein Wunder, hatte sich doch eigentlich mehr und mehr ein Verbleib des einstiegen 13-Millionen-Neuzugangs abgezeichnet. Erst vier Stunden vor Anpfiff der Freitagpartie gegen den FC St. Pauli (1:0) sollen die Mitspieler von dem Transfer erfahren haben.

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Svensson machte darüber hinaus schon einige Tage vor dem Last-Minute-Abflug klar, dass er fest mit einem Gosens-Verbleib rechnet: „Ich gehe davon aus. Er hat einen langen Vertrag und hatte eine tolle Vorbereitung. Ich hatte tolle Gespräche mit ihm.“ Inzwischen also doch die Kehrtwende.

Rothe muss ran

Gut für Union, dass frühzeitig ein vermeintlicher Nachfolger an Bord geholt wurde. Tom Rothe (19) kam für fünf Millionen Euro von Borussia Dortmund in die Hauptstadt und sollte zwar ursprünglich peu à peu an die Bundesliga herangeführt werden, muss sich nun aber von Beginn an in der ersten Elf beweisen. Die einzige Alternative im Kader stellt Jérôme Roussillon (31) dar, der deutlich erfahrenere Franzose laboriert aktuell aber an einer Muskelverletzung.

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