Sechser-Suche: HSV schielt nach Frankreich

Mit Gojko Kacar verlässt ein zuverlässiger, wenn auch häufig verletzter Sechser den Hamburger SV mit noch unbekanntem Ziel. Die Folge: In Lewis Holtby, Albin Ekdal und Gideon Jung stehen dem HSV derzeit nur drei defensive Mittelfeldspieler zur Verfügung, die ihre Tauglichkeit bereits unter Profibedingungen bewiesen haben. Youngster Dren Feka traut man beim ‚Dino‘ zwar perspektivisch eine Menge zu, dass der 18-Jährige aber direkt zur adäquaten Alternative wird, ist nicht unbedingt zu erwarten.

Deshalb sucht der Hamburger SV mit Hochdruck nach einem geeigneten Mann für die Mittelfeldzentrale und schreckt dabei auch vor kreativen Lösungen nicht zurück. Nach FT-Informationen hat sich der Bundesligist nach Benjamin Bourigeaud vom französischen Zweitligisten RC Lens erkundigt. Der 22-Jährige zählt bei ‚Sang et Or‘, wie Lens von seinen Fans genannt wird, im zentralen Mittelfeld zum Stammpersonal und sorgt mit seiner Dynamik gerade bei Kontern für Gefahr.

Bis 2019 steht Bourigeaud, über den auch der FC Sevilla und die AS Roma Erkundigungen eingeholt haben, noch beim Tabellensechsten der abgelaufenen Saison unter Vertrag. Der drahtige Youngster wäre im Vergleich zu den ebenfalls zuletzt an der Elbe als Neuzugänge gehandelten Jerome Gondorf und Onyinye Ndidi die überraschende Lösung bei der Sechser-Suche.

FT-Meinung: Bourigeaud ist ein interessanter Spieler. Seine Tauglichkeit auf höchster Profiebene hat er allerdings noch nicht unter Beweis gestellt. Wie ernst der HSV-Flirt mit dem ehemaligen U20-Nationalspieler wird, ist erst in einigen Tagen absehbar.