Bayern und der BVB zeigen angeblich Interesse an einem gescheiterten Bundesliga-Star. In Italien wird der neue Heilsbringer der Roma zelebriert. FT mit der Presseschau am Donnerstag
Augsburg-Reinfall nach Liverpool?
Fans des FC Augsburg werden sich bei dieser Meldung verwundert die Augen reiben. Im Januar 2022 wurde mit großen Vorschusslorbeeren Ricardo Pepi aus den USA verpflichtet. Über 16 Millionen Euro überwiesen die Fuggerstädter an den FC Dallas. Die Hoffnungen waren groß, die Enttäuschung nach null Torbeteiligungen in 16 Spielen umso größer. Schnell wollte man die einstige Sturmhoffnung wieder loswerden. In der niederländischen Eredivisie erkannte der FC Groningen das Potenzial des US-Amerikaners. Über Groningen landete Pepi im Sommer 2023 bei der PSV Eindhoven. Und spätestens seit der laufenden Saison schießt er dort alles kurz und klein. Sechsmal war er in der Liga bereits erfolgreich, bei nur elf Einsätzen. In der Startelf stand Pepi sogar nur dreimal.
Aufsehen erregt nun eine Meldung aus England, wonach der FC Liverpool Interesse am 21-Jährigen haben soll. ‚CaughtOffside‘ will erfahren haben, dass Pepi für 25 Millionen Euro zu haben ist. Das Portal spricht bei dem Preis sogar von einem „no-brainer“ für die Reds und sieht den US-Nationalspieler als potenzielles Upgrade zu Darwin Núñez. Zudem sollen auch der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Atlético Madrid die Fühler nach Pepi ausgestreckt haben. Hätte man dies einem Augsburg-Fan im Sommer 2022 vorhergesagt, wäre man vermutlich für verrückt erklärt worden, Pepi aber hat seine Kritiker Lügen gestraft.
Der Papst ist zurück
In Italien dreht sich dagegen gerade alles um das erneute Comeback von Claudio Ranieri bei der AS Rom. Bereits zum dritten Mal heuert der 73-Jährige bei der Roma an. In Anlehnung an „Habemus papam“, mit dem in Rom traditionell die Ernennung eines neu gewählten Papsts verkündet wird, titelt der ‚Corriere dello Sport‘ heute „Habemus papà“ – wir haben den Vater. Die Erwartungen sind groß am Colloseum. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ bezeichnet die Anstellung von Ranieri als „Wahl, die von Herzen“ kommt.
Der Italiener, der Leicester City 2015/16 sensationell zum Premier League-Titel führte, wird also wesentlich wärmer empfangen als Vorgänger Ivan Juric. In der Hauptstadt mutmaßt man schon, welches System und welche Spieler Ranieri spielen lassen wird. Die Anhänger erhoffen sich insbesondere mehr Spielzeit für Mats Hummels, der die Trainersuche selbst mit etwas Humor auf Instagram kommentierte. Zudem sollen die Stärken von Paulo Dybala besser zum Vorschein gebracht werden. Ranieris erste Bewährungsprobe hat es gleich in sich, am 24. November reist man zum Tabellenführer nach Neapel.
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