Bundesliga

Bayer 04: Kommt ein Bundesliga-Rückkehrer anstatt Aránguiz?

Bayer Leverkusen ist auf der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler, der das Erbe von Gonzalo Castro antreten kann. Der Transfer von Wunschspieler Charles Aránguiz droht auf der Zielgeraden zu scheitern. Für einen solchen Fall hat man offenbar einen alten Bekannten als Alternative auf der Liste.

von Tristan Bernert
2 min.
Charles Aránguiz jubelt ab sofort in der BayArena @Maxppp

Seit mehreren Wochen buhlt Bayer Leverkusen intensiv um die Dienste von Charles Aránguiz vom SC Internacional Porto Alegre. Doch ein Transfer ist ins Stocken geraten. Der 26-Jährige spielt momentan mit seinem Klub das Halbfinale der Copa Libertadores – dem südamerikanischen Pendant der Champions League. Bei einem Weiterkommen stünde noch Anfang August das Finale an. Vorher ist an einen Wechsel nicht zu denken. Zudem haben sich nach einer starken Copa América der FC Chelsea und Manchester City ins Rennen eingeschaltet. Nun droht der Chile für Bayer unbezahlbar zu werden.

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Die Hoffnung hat man in Leverkusen aber noch nicht aufgegeben. Kadermanager Jonas Boldt befindet sich momentan auf Berufsreise. Über seinen Aufenthaltsort schweigen die Verantwortlichen. Die Vermutung liegt nahe, dass er sich in Brasilien befindet, um noch einmal mit seinem Wunschspieler zu reden. „Für mich ist ein Kampf erst verloren, wenn ein Verein verkündet, dass er einen Spieler verpflichtet hat“, gibt sich Klubchef Michael Schade gegenüber dem ‚Express‘ vielsagend.

Gespräche noch in dieser Woche?

Sollte ein Transfer scheitern, stünden Alternativen bereit. Vergangene Woche wurde ein Interesse der ‚Werkself‘ an Mateo Kovacic von Inter Mailand publik. Der Kroate ist aber wohl nicht zu haben. Nun bringen türkische Medien einen alten Bekannten ins Spiel. Laut ‚Medya Trabzon‘ ist Mehmet Ekici von Trabzonspor ein weiterer Kandidat auf Boldts Liste. Die Leverkusener seien bereit, zehn Millionen Euro für den türkischen Nationalspieler zu zahlen, heißt es. Ein offizielles Angebot sei zwar noch nicht eingegangenen, doch erste Gespräche zwischen den Vereinsverantwortlichen sollen noch in dieser Woche stattfinden.

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Ekici stammt aus der Jugend des FC Bayern. In der Saison 2010/2011 wurde der offensive Mittelfeldspieler zum 1. FC Nürnberg verliehen, bei dem er an der Seite von Ilkay Gündogan für Furore sorgte. Aus diesem Grund war er dem SV Werder Bremen fünf Millionen wert. Wegen zahlreicher Verletzungen und einem Spielsystem, das nicht auf seine Stärken zugeschnitten war, konnte er sich an der Weser aber nie durchsetzen. 2014 wechselte der 25-Jährige in die Süper Lig zu Trabzonspor.

Beim Tabellensechsten der vergangenen Saison fand er zurück zu alter Stärke. In 29 Ligaspielen kommt er auf neun Tore und elf Vorlagen. Ein Ekici-Transfer würde grundsätzlich in die Leverkusener Transferpolitik passen, möglichst auf junge deutschsprachige Spieler zu setzen. Zudem wäre er mit zehn Millionen Euro nicht nur bezahlbar, sondern auch günstiger als Aránguiz. Als direkte Alternative kann Ekici jedoch nicht angesehen werden. Er agiert deutlich offensiver als der Chilene. Bei einem Wechsel würde der gebürtige Münchner die Position von Hakan Calhanoglu einnehmen. Der Ex-Hamburger wäre in diesem Fall im defensiven Mittelfeld eingeplant, in dem er schon während der vergangenen Saison einige Male überzeugte.

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