Sagnol: „Geld ist das Wichtigste“
Für Willy Sagnol ist in der heutigen Fußballwelt kein Platz mehr für Romantik. Im ‚kicker‘-Interview vertritt der 40-jährige Franzose die Meinung, dass man sich den Champions League-Titel kaufen kann: „Auf Sicht schon. Die reichen Klubs machen den Titel unter sich aus. Im heutigen Fußball ist Geld das Wichtigste. Geld macht sicher nicht alles aus, Chelsea brauchte zehn Jahre, ehe die vielen Abramovich-Millionen 2012 den großen Erfolg in Europa brachten. Auch die 500 Millionen, die ManCity bisher Guardiola zur Verfügung stellte, werden sich sicher auszahlen. Und so wird es auch in Paris sein. Als Fan finde ich dieses Projekt super.“
Trotz des Achtelfinal-Ausscheidens von Paris St. Germain gegen Real Madrid rechnet Sagnol nicht damit, dass sich die Kataris um PSG-Chef Nasser Al-Khelaïfi bald aus dem Fußballgeschäft zurückziehen werden: „Eine Milliarde Euro ist im Fußball viel Geld; aber nicht für Katar. Es ist für sie so viel, wie wenn wir uns ein Bier leisten. Aber so, wie wir weiter ein Bier oder einen Rotwein trinken, werden die Katarer weiter Geld für den Fußball ausgeben. Gäbe es nicht die Regeln der UEFA, hätte Katar schon drei oder vier Milliarden zahlen können.“
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