Union: Kommt die Gosens-Alternative aus Frankreich?
Union Berlin muss seinen Kader für die kommende Saison mit Blick auf die Champions League aufrüsten. Für die linke Abwehrseite haben die Köpenicker jetzt eine ablösefreie Option aus Frankreich im Blick.
Nach dem Abschied von Nico Gießelmann befindet sich bei Union Berlin die wohl größte Baustelle auf der linken Abwehrseite. Mit Jérôme Roussillon (30) steht Trainer Urs Fischer nach aktuellem Stand nur ein Spieler für die Position zur Verfügung – zu wenig, um ansatzweise die Dreifachbelastung in der kommenden Spielzeit zu stemmen.
Die Wunschlösung an der Alten Försterei heißt Robin Gosens. Der DFB-Profi würde Inter Mailand aber nur verlassen, sofern entsprechende Signale von den Nerazzurri kommen. Grundsätzlich besteht beim 28-Jährigen nach FT-Informationen Interesse an einem Bundesliga-Transfer. Doch für eine Verpflichtung müsste Union die Kassen sprengen und bis zu 20 Millionen Euro auf den Tisch legen.
Union liegt bei Doumbia vorn
Weitaus günstiger wäre da ein Spieler, der sich ebenfalls auf dem Radar von Union befindet. Nach FT-Infos sind die Berliner derzeit der heißeste Anwärter auf die Verpflichtung von Souleyman Doumbia. Der 26-jährige Ivorer lässt seinen Vertrag beim SCO Angers auslaufen und ist dementsprechend ablösefrei zu haben.
Kompliziertes Jahr in Frankreich
Doumbia hat bei Angers, das mit nur 18 Punkten sang- und klanglos als Tabellenletzter aus der Ligue 1 abgestiegen ist, allerdings eine schwierige Zeit hinter sich. Der Linksfuß konnte in 26 Einsätzen nicht eine Torbeteiligung verbuchen. Dennoch zählt der gebürtige Pariser zu den explosivsten Außenverteidigern der Liga.
Zu Doumbias Stärken zählen neben dem guten Dribbling vor allem offensive Eins-gegen-Eins-Situationen. Darüber hinaus kann er sowohl als Teil einer Viererkette in der Abwehr als auch als Schienenspieler auf der linken Außenbahn agieren.
Obwohl Union derzeit die Nase vorn hat, ist es bis zu einem Vollzug noch weit. Denn auch zwei weitere Klubs aus Deutschland haben angeklopft. Darüber hinaus steht auch der FC Sevilla im Kontakt mit dem Management von Doumbia. Dazu gesellen sich Vereine aus Frankreich, der Türkei und mit CA Osasuna ein weiterer Klub aus Spanien zum Interessentenkreis. Das Rennen ist eröffnet.
Weitere Infos