Fingerzeig: Kovac plant mit diesem Youngster
Nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg will der FC Bayern am morgigen Freitagabend (20:30 Uhr) bei Hertha BSC eine neue Siegesserie starten. Mit dabei sein wird dann auch ein Eigengewächs, das zu seinem Profidebüt kommen könnte.
Am Ende musste Niko Kovac es als missglücktes Experiment verbuchen. Nach 45 Minuten war Schluss für Leon Goretzka gegen den FC Augsburg. Der deutsche Nationalspieler lief erstmals als Linksverteidiger auf. Die Bilanz: Abstimmungsprobleme, eine miese Flanke, eine Gelbe Karte, Selbstkritik und ein dicker Knöchel.
Letzterer führt dazu, dass Goretzka nicht mit dem FC Bayern zum morgigen Auswärtsspiel nach Berlin reisen kann. Den freien Platz im Aufgebot nimmt ein Youngster ein: Jonathan Meier. Der 18-Jährige ist gelernter Linksverteidiger und damit eine rare Spezies im Kader des deutschen Rekordmeisters.
Rafinha kaputt
Nach dem Abgang von Juan Bernat steht nur noch David Alaba als Fachkraft zur Verfügung. Allzweckwaffe Rafinha verletzte sich gegen Bayer 04 (1:1) nach einem fiesen Tritt von Karim Bellarabi am Sprunggelenk und wird noch rund vier Wochen ausfallen.
Als Reaktion darauf zog Trainer Niko Kovac Meier in den Profikader hoch. Der 1,77-Meter-Mann trainiert regelmäßig mit den Superstars. Zum Ende der vergangenen Saison stand der gegen den VfB Stuttgart (1:4) auch schon einmal im Spieltagskader.
Kovac deutet Einsatzminuten an
Gegen Hertha BSC darf Meier zum zweiten Mal auf die Bank, wie Kovac auf der Spieltagspressekonferenz bestätigte. Und vielleicht kann sich das Eigengewächs auch über sein Profidebüt freuen. „Ich würde mir ja mal wünschen, dass wir früh im Spiel einige Tore erzielen. Dann könnte man auch einem jungen Spieler eine Chance geben“, ließ Kovac durchblicken.
Für Meier keine schlechten Aussichten. Der Linksfuß war 2012 von 1860 München zu den Bayern gekommen und durchlief sämtliche Jugendmannschaften. Im Sommer wechselte er schließlich fest zur U23, wo er links hinten gesetzt ist. Bei all seinen zehn Partien stand er über 90 Minuten auf dem Feld.
Aus Sicht der Profis wäre es wünschenswert, wenn Meier gleich bei seinem Debüt überzeugt. Denn aktuell sind die defensiven Außenbahnen die klare Sorgenzone beim FCB. Selten war die Chance für ein Eigengewächs in der Vergangenheit so groß, sich in den Vordergrund zu spielen. Meier darf es vielleicht schon morgen versuchen.
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