Premier League

Vertragsende: Gibt Mertesacker sein Comeback in der Bundesliga?

Aktuell fällt Per Mertesacker beim FC Arsenal noch für einige Monate aus. Genug Zeit, um sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Denn sein Vertrag bei den Gunners läuft am Saisonende aus. Eine Rückkehr nach Deutschland ist möglich.

von David Hamza
3 min.
Per Mertesacker: Raus mit Applaus? @Maxppp

In einem Testspiel gegen den RC Lens zog sich Per Mertesacker in der Sommervorbereitung eine schwere Knieverletzung zu, die ihn noch immer außer Gefecht setzt. Eine Rückkehr auf den Premier League-Rasen ist erst Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres zu erwarten. Dennoch ernannte Trainer Arsène Wenger den Abwehrrecken vor Saisonstart zum Kapitän. Ein großer Vertrauensbeweis und ein Signal, dass man beim FC Arsenal auf Mertesacker setzt. Denn der Vertrag des Innenverteidigers läuft im Sommer 2017 aus.

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Grundsätzlich fühlt sich der Weltmeister auf der Insel wohl und kann sich einen Verbleib im Norden Londons gut vorstellen. „Jetzt ist es so, dass mein Vertrag bei Arsenal im nächsten Jahr ausläuft und dass ich daran noch ganz gerne etwas ändern würde. Mit diesem Gedanken gehe ich an diese Geschichte ran. Ich weiß ganz genau, der Verein und die Mannschaft werden mich in dieser Saison noch brauchen. Das ist mein Antrieb“, zeigt sich Mertesacker im Gespräch mit dem ‚kicker‘ motiviert.

„Will noch einen draufsetzen“

Der 32-Jährige will sich bei den Gunners durchbeißen. „Ich glaube, dass ich wieder ein Level erreichen kann, auf dem ich wichtig für die Mannschaft bin“, erklärt Mertesacker selbstbewusst. Zwei FA-Cup-Titel konnte er mit dem AFC, für den er seit 2011 die Defensive stabilisiert, feiern. Abgeschlossen sieht Mertesacker seine England-Mission eigentlich noch nicht: „Ich habe das Gefühl, dass es noch nicht zu Ende ist für mich. Für mich ist es wichtig, nicht abzuschließen, sondern eher noch einen draufzusetzen. Ich will mir nur selbst etwas beweisen.

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Alternativen, falls es keinen neuen Vertrag geben sollte, hält sich der Innenverteidiger dennoch offen: „Ich bin ein Mensch, der sich gerne Optionen schafft. Natürlich frage ich mich, was für mich Sinn machen würde, wenn es mit Arsenal nicht weitergehen sollte.“ Ein erneuter Auftritt in der Bundesliga scheint für Mertesacker dabei alles andere als unrealistisch: „Wo kann ich dann hilfreich sein? Was möchte ich? Könnte man eventuell noch mal nach Deutschland zurückkehren? Das alles hängt dann ja auch viel damit zusammen, wie man nach der Verletzung tatsächlich zurückkommt.

Deutschland ist eine Option

Im deutschen Oberhaus lief der gebürtige Hannoveraner für seine Heimatstadt sowie den SV Werder Bremen auf. Konkrete Vereinsnamen kommentiert Mertesacker nicht – lediglich der Zeitplan für die Entscheidungsfindung steht: „Ich stelle mir vor, welche Perspektiven sich für mich und die Familie auftun können, auch in Deutschland. Und ich denke, ab Januar werden diese Gedanken sehr intensiviert. Es ist ja bei auslaufenden Verträgen dann auch so, dass man sich ab dieser Zeit auch andere Dinge anhören kann. Ich bin da völlig offen.

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Sicher ist nur eins: Seine Schuhe an den Nagel hängen will Mertesacker nicht. Er möchte sich noch einmal zurückkämpfen und könne sehr gut einschätzen, wann der richtige Moment für das Ende gekommen ist: „Das konnte ich auch mit der Nationalmannschaft sehr gut. Das war absolut der richtige Zeitpunkt, da hatte ich das richtige Gefühl, und danach habe ich gehandelt. Und wenn ich wieder das Gefühl habe, es reicht, handle ich wieder danach.“ Ob er seine letzten Meter als Fußballprofi auf englischem oder deutschem Rasen beschreiten wird, weiß Mertesacker aber selbst noch nicht.

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