„Unmut“ wegen Kompany: Hoeneß hatte andere Pläne
Die Seifenoper rund um die Trainersuche des FC Bayern könnte in Kürze tatsächlich ein Ende finden. Vincent Kompany ist aber noch nicht als neuer Bayern-Coach vorgestellt, da zeichnen sich schon erste Gewitterwolken am weiß-blauen Himmel ab.
Mit Vincent Kompany hat der FC Bayern endlich den neuen Trainer gefunden, im Laufe des Wochenendes soll die Suche offiziell beendet werden. Während Max Eberl noch mit dem FC Burnley um die ein oder andere Million feilscht, furcht sich am Tegernsee schon die ein oder andere Zornesfalte.
Wie ‚Sky‘ berichtet, war die Wahl für Kompany aber keineswegs einstimmig. Ausgerechnet Uli Hoeneß hatte offenbar andere Pläne. Demnach soll sich der allmächtige Patron und Ehrenpräsident für eine andere Lösung starkgemacht haben. „Da gab es nochmal – sagen wir mal – Unmut in den vergangenen Tagen. Die Oberbosse, unter anderem Uli Hoeneß, setzten sich nochmal für Hansi Flick ein“, berichtet ‚Sky‘-Journalist Florian Plettenberg.
Der frühere Bayern-Trainer, der mit dem Rekordmeister das Sextuple gewinnen konnte, steht nun aber seinerseits kurz vor einer Vertragsunterschrift beim FC Barcelona. Eberl soll sich in diesem Punkt durchgesetzt und die Verpflichtung von Kompany durchgeboxt haben. Ob Hoeneß mit Argumenten überzeugt oder schlichtweg überstimmt wurde, verrät der Bezahlsender nicht.
Ärger vorprogrammiert?
Die gesamte Trainersuche verdeutlicht, welch großen Einfluss Hoeneß nach wie vor auf das Tagesgeschäft an der Säbener Straße nimmt. Auch wenn sich der Aufsichtsrat beim Trainer nicht durchsetzen konnte, bleibt damit ein fader Beigeschmack.
Nicht auszudenken, wenn sich unter Kompany nach einer – in München traditionell eher kurzen – Schonfrist nicht schnell der erhoffte Erfolg einstellt, Flick aber seinerseits Barça zu altem Glanz verhilft. Der Rundumschlag aus Richtung Tegernsee wäre vorprogrammiert.
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