Wolfsburg: Gustavo-Abschied beschlossen?

„Es gab viele Gespräche, viele Versuche, aber es ist nichts passiert. Es war auch schwer, den VfL in dieser Situation zu verlassen. Ich war immer glücklich beim VfL [...] Ich habe gehört, dass Juve es versucht hat, aber es hat nicht gepasst. Fertig“, kommentierte Luiz Gustavo seinen geplatzten Wechsel zu Juventus Turin Anfang Februar.

Bis zu 15 Millionen Euro sollen Bianconeri dem VfL Wolfsburg im Winter geboten haben, um den brasilianischen Mittelfeldstrategen vorzeitig aus dessen bis 2018 datiertem Arbeitspapier herauszulösen. Die Wölfe lehnten jedoch ab. Im Sommer aber ist die Zeit für Gustavo wohl reif, die Autostadt zu verlassen.

Wie der ‚kicker‘ berichtet, wird der VfL den brasilianischen Nationalspieler 2018 nicht ablösefrei ziehen lassen. Eine Vertragsverlängerung sei aber ebenso gut wie ausgeschlossen. Heißt im Umkehrschluss: Der 29-Jährige sucht zum Ende der Saison eine neue Herausforderung.

Bleibt die Borussia dran?

Diese könnte er in Italien finden. Der AC und Inter Mailand wurden in der Vergangenheit immer wieder mit Gustavo in Verbindung gebracht. Ob Juve sein Glück erneut versucht oder vorerst keinen Bedarf hat, ist offen. Finanzstarke Klubs aus China wurden ebenso mehrfach gehandelt.

Und auch Borussia Mönchengladbach fand sich Ende April auf der Liste der potenziellen Interessenten wieder. Dort würde der Mittelfeldakteur ins Raster passen. Denn Manager Max Eberl kündigte an, bei der Nachfolge für Mahmoud Dahoud keine Experimente wagen, sondern einen erfahrenen Strategen holen zu wollen. Gustavo wäre ein solcher. Fraglich ist dagegen, ob er zu finanzieren ist – trotz eines Einjahresvertrags bei den Niedersachsen.

Einen taufrischen Eindruck des Brasilianers kann sich die Borussia am Samstag machen. Dann tritt man zum Gastspiel in Wolfsburg an. Mit dabei wird nach abgesessener Sperre auch Gustavo sein.