Drei Spieler hat der BVB bis zum Sommer verliehen. Die Ausgangslagen bei dem Trio sind allerdings höchstunterschiedlich.
Giovanni Reyna (21/Nottingham Forest): Einen Tag vor dem Deadline Day ging es für den US-Amerikaner in die Premier League. Etwas überraschend verlängerte Reyna kurz vorher bei Borussia Dortmund bis 2026. Mit anderen Worten: Die Schwarz-Gelben planen weiterhin mit dem Rechtsfuß, der es hinter Jadon Sancho und Co. schwer bekommen hätte, auf regelmäßige Spielzeit zu kommen. Auf diese wartet Reyna allerdings auch bei Nottingham noch vergebens. Zweimal wurde er spät eingewechselt, zuletzt saß er 90 Minuten auf der Bank. In Dortmund wird man sich genau anschauen, wie die weitere Entwicklung vonstatten geht. Sollte diese nicht wie anvisiert verlaufen, könnte man Reyna im Sommer immer noch gewinnbringend verkaufen.
Tom Rothe (19/Holstein Kiel): Das absolute Paradebeispiel eines Leihgeschäfts durchläuft der Linksverteidiger dieser Tage beim Tabellenzweiten der zweiten Liga. Als linker Schienenspieler ist Rothe gesetzt, zeigt sowohl defensiv als auch offensiv ansprechende Leistungen. Der BVB-Plan sieht vor, das Eigengewächs auf kurz oder lang fix ins Profiteam einzugliedern. Die Frage ist, wann es so weit sein wird. Vieles hängt davon ab, ob Chelsea-Leihgabe Ian Maatsen (21) eine Zukunft bei den Dortmundern hat. Sollte das wie zu erwarten nicht der Fall sein, könnte Rothes Stunde schon ab Sommer schlagen. Andernfalls wird der immerhin 1,93 Meter lange Außenbahnspieler womöglich erneut verliehen.
Soumaïla Coulibaly (20/Royal Antwerpen): Zwar setzte den Innenverteidiger zuletzt eine Beinverletzung außer Gefecht, dennoch kann auch seine Leihe als Erfolg gewertet werden. Mit einem entscheidenden Unterschied zu Rothe: Den direkten Zugriff auf Coulibaly gab der BVB im vergangenen Sommer ab. Auf kolportierte zwölf Millionen Euro beläuft sich die Kaufoption für den Linksfuß. Sollte Antwerpen über das nötige Kleingeld verfügen, dürfte Coulibaly nach der Saison endgültig weg sein. Man wird es verschmerzen an der Strobelallee, denn in seinen gut zwei Jahren bei Schwarz-Gelb schleppte sich der Franzose von Verletzung zu Verletzung. Eine ungestörte Entwicklung war so schlichtweg nicht möglich.
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