Kai Havertz glänzt auch in der Königsklasse, während André Onana einen Abend zum Vergessen erlebt. Schlagzeilen zum gestrigen Champions League-Spieltag.
Havertz im Aufwind
Wenn Kai Havertz schelmisch die Zunge herausstreckt und die ausgebreiteten Hände an die Ohren hält, ist das ein gutes Zeichen für den FC Arsenal. Auch am gestrigen Champions League-Abend war die typische Jubel-Alberei des deutschen Nationalspielers wieder zu sehen. Beim furiosen 6:0 gegen einen überforderten RC Lens trug sich auch der 24-Jährige mit dem Treffer zum 2:0 in die Torschützenliste ein.
Nicht nur der ‚Daily Star‘ erfreut sich am „sixy Fußball“ von Havertz und Co. Dass der gebürtige Aachener von dieser und anderen englischen Redaktionen mit erwähnter Pose als Coverboy ausgewählt wurde, spricht für seine Leistung und den eingesetzten Aufwärtstrend. Nach dem Matchwinner zum 1:0 gegen den FC Brentford am Wochenende hat er die seit Saisonstart sehr lauten Kritiker wieder ein bisschen leiser gestimmt.
Onana gefährdet das Weiterkommen
Mit seinem Auftritt gegen Galatasaray hat 50-Millionen-Torwart André Onana das glatte Gegenteil bewirkt. Der kamerunische Schlussmann von Manchester United erwischte beim 3:3 in Istanbul einen rabenschwarzen Abend: Beim 1:2 ließ er Ziyechs Freistoß zentral passieren, beim 2:3 boxte er sich den Ball quasi selbst über die Linie. Aktürkoglus Abschluss zum 3:3 war zweifelsohne stark, schlug aber im Torwarteck ein.
Ob in England oder anderswo – die Presse kennt in solchen Fällen keine Gnade. Direkt neben der erwähnten Arsenal-Schlagzeile prangt „Sillynana“ in großen Lettern auf dem ‚Daily Star‘-Cover. „Willkommen in der Hölle“, rechnet der ‚Mirror‘ mit Onana und den Red Devils ab. „Ohnana“, so die simple Überschrift der ‚Daily Mail‘. Auch wegen seines Keepers rangiert United nun mit nur vier Punkten ganz unten in der Gruppe A. Und zum Abschluss ist auch noch Bayern München zu Gast.
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