Aktualität abgekühlt FT-Kurve Bundesliga

Glasners Systemwechsel: Frankfurt krempelt die Offensive um

Mit der Verpflichtung von Oliver Glasner hat sich Eintracht Frankfurt zu einem Systemwechsel entschieden. Das wirkt sich nicht nur auf den Kader, sondern auch auf die zu erwartende Formation aus.

von Niklas Scheifers
2 min.
Frankfurts neuer Trainer Oliver Glasner @Maxppp

André Silva (25) ist schon weg, Filip Kostic (28) wird wahrscheinlich folgen, auch hinter dem Verbleib von Daichi Kamada (24) steht ein Fragezeichen – Eintracht Frankfurt wird mit einer in weiten Teilen erneuerten Offensive die Bundesligasaison 2021/21 bestreiten.

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Das bezieht sich allerdings nicht nur auf die Gesichter, die da in Zukunft vorne bei der SGE zu finden sein werden. Da der neue Trainer Oliver Glasner ein neues Spielsystem aus Wolfsburg mitbringt, werden diese Gesichter auch anders auf dem Feld verteilt sein.

Viererkette statt Dreierkette

Wie soll das konkret aussehen? Die Zeit von Adi Hütters Dreierkette mit den hochstehenden Außenverteidigern dürfte der Vergangenheit angehören. Glasner ist eher Verfechter der klassischen Viererkette. Somit wird es fortan auf jeder Seite zwei Flügelspieler geben, einen Außenverteidiger und einen -stürmer.

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Für vorne links hat Frankfurt den Norweger Jens Petter Hauge vom AC Mailand im Visier. Der 21-Jährige übernähme den Part von Kostic – wäre im Gegensatz zum Serben aber auf die Offensive festgelegt. Evan N'Dicka (21), eigentlich Innenverteidiger, könnte als Linksverteidiger aushelfen, solange es noch keinen Spezialisten gibt.

Für den von Silva geräumten Platz im Sturm würden Sportvorstand Markus Krösche und Co. gerne Randal Kolo Muani vom FC Nantes an den Main locken. Der 22-jährige Franzose ist mit seinen 1,87 ein ähnlicher Typ Sébastien Haller (27). Er kann Bälle festmachen und assistieren, Saisontore (neun) und -vorlagen (acht) verteilen sich bei ihm daher recht gleichmäßig.

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Santos Borré als Allzweckwaffe

Frankfurts ablösefreier Neuzugang Rafael Santos Borré (25) wiederum ist nur bedingt als Ersatz des zwölf Zentimeter größeren Silva zu betrachten. Dem Kolumbianer dürfte künftig die Rolle der Allzweckwaffe zukommen, etwa als Nebenpart von Muani, hängende Spitze oder Kamada-Ersatz auf der Zehn.

Offen ist überdies, wer Hauges Gegenpart auf rechts übernimmt. Timothy Chandler (31), Almamy Touré (25) und Erik Durm (29) sind eher defensiv orientiert, Aymen Barkok (23) und Ajdin Hrustic (25) eher zentral zuhause. Fabio Blanco ist ein klassischer Rechtsaußen, aber eben auch ein erst 17-jähriger Neuzugang aus Spanien.

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