Ligue 1

Torpremiere in Paris: Kolo Muani dreht ohne Mbappé auf

Beim 4:0-Sieg gegen Olympique Marseille stand Randal Kolo Muani erstmals in der Ligue 1 in der Startelf von Paris St. Germain. Er avancierte zu einem der Matchwinner.

von Tristan Bernert
2 min.
Randal Kolo Muani @Maxppp

Eine Minute blieb Randal Kolo Muani, sonst wäre sein Transfer zu Paris St. Germain am Deadline Day gescheitert. Am gestrigen Sonntag hatte der Stürmer dann deutlich mehr Zeit, um das Publikum im Prinzenpark davon zu überzeugen, dass PSG gut beraten war, 95 Millionen Euro für ihn auszugeben.

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Denn gegen Olympique Marseille stand Kolo Muani erstmals in der Liga in der Startelf und erstmals überhaupt über 90 Minuten für PSG auf dem Platz. Als gegen 22:30 Uhr der Schlusspfiff durch den Pariser Nachthimmel hallte, prangte ein 4:0 auf der Anzeigetafel – Job erledigt, PSG als Team, aber auch Kolo Muani als Einzelspieler.

Dabei fand der 24-Jährige zunächst kaum ins Spiel. Als Sturmpartner von Kylian Mbappé aufgeboten ging der Ex-Frankfurter etwas unter. Standesgemäß fanden die Bälle den PSG-Superstar und nicht Kolo Muani, der es abseits des Balles zunächst nicht vermochte, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

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Erst ohne Mbappé läuft es rund

Das änderte sich in der 32. Minute, als Mbappé verletzt das Feld verlassen musste. Plötzlich avancierte Kolo Muani zum Schlüsselspieler in der Offensive, sorgte mit Vertikalläufen hinter die Abwehrkette für Gefahr, machte den Ball aber auch mit dem Rücken zum Tor gut fest und war so wichtiger Teil der Passmaschinerie von PSG. Fünf Minuten nach Mbappés Auswechslung belohnte sich der Sommerneuzugang dann auch selbst und erzielte das zwischenzeitliche 2:0 in bester Stürmermanier, nachdem OM-Torhüter Pau López einen Pfostenschuss von Achraf Hakimi nicht zu fassen bekam.

Nach der Halbzeitpause stellte Trainer Luis Enrqiue das System um. Die Doppelspitze wich einem Dreierangriff mit zwei Flügelstürmern, Kolo Muani rückte nach rechts. Auch in dieser Rolle strahlte der 24-Jährige Gefahr aus. In Minute 89 hatte der Ex-Adler noch so viel Kraft in den Flügeln, dass er nach einer verteidigten Standardsituation der kompletten Marseille-Abwehr davonsprintete und unnachahmlich für Gonçalo Ramos auflegte – das Tor zum 4:0 Endstand.

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Kolo Muani ist sportlich in Paris angekommen, das scheint nach dem gestrigen Abend klar. Und der Stürmer hätte sich schlechtere Abende aussuchen können, um die Fans in der französischen Hauptstadt von seinem Können zu überzeugen. Schließlich war PSG schwach in die Saison gestartet, das Spiel gegen OM wurde zur richtungsweisenden Partie hochstilisiert. Für Kolo Muani scheint es in diesen Tagen nur eine Richtung zu geben: Nach oben.

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