Die Beziehung von Manchester United und Cristiano Ronaldo hält die englischen Zeitungen weiter in Atmen, Xavi muss unbedingt gewinnen und in der Serie A fällt Milan spektakulär. FT mit der täglichen Presseschau.
Ronaldo auf dem Sprung
Die englische Presse findet aktuell kein Thema, das sie so sehr begeistert wie die Krise im Old Trafford. Auch am heutigen Sonntag dominieren Schlagzeilen zu den Red Devils den Blätterwald. Dabei im Fokus: Die Zukunft von Cristiano Ronaldo. Der ‚Daily Express‘ titelt „United will alles beenden”. Laut der Boulevardzeitung wäre Ronaldo bereit, United im Sommer erneut zu verlassen, wenn sich die Mannschaft nicht für die Champions League qualifizieren kann. Und auch von Vereinsseite wird ein Abschied angeblich fast schon herbeigesehnt, „United wird Ronaldo im Sommer das Old Trafford verlassen lassen“, versichert der ‚Daily Mirror‘. Demnach werden sich die Verantwortlichen zunehmend bewusst, dass die Rückholaktion des verlorenen Sohns ein Fehler gewesen sein könnte und man CR7 in erster Linie geholt habe, um ihn nicht im Trikot von Stadtrivalen City sehen zu müssen. Eifersucht ist bekanntlich kein guter Ratgeber.
Die Ambitionen der Katalanen
Und täglich grüßt das Murmeltier in Barcelona. Die Blaugrana sind mal wieder zum Siegen verdammt, vor dem heutigen Ligaspiel gegen den FC Valencia erhöht die spanische Presse den Druck auf Barça. Ganz plakativ geht dabei ‚L’Esportiu‘ ans Werk, dort prangt einfach nur das Wort „Druck“ in dicken Lettern auf der Titelseite. Die ‚Sport‘ fordert von Xavis Team, ihre Leistung im Mestalla zu „revalidieren“, um den Anschluss an die Champions League-Plätze nicht zu verlieren. Die Partie gegen die Fledermäuse bezeichnet die ‚Mundo Deportivo‘ schlicht als „Pflichtsieg“. Doch die Erwartungshaltung formulieren nicht allein die Gazetten der iberischen Halbinsel, auch Xavi höchstpersönlich macht klar, dass er einen Sieg fordert: „Gewinnen ist grundlegend, wir müssen unter die ersten vier kommen.“ Vorgelegt hat unterdessen Real Madrid mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Alavés. In Bezug auf die Pfiffe gegen Marco Asensio nach einem Horror-Fehlpass, die dieser postwendend mit einem Traumtor konterte, schreibt die ‚as‘: „So lässt man Pfiffe verstummen“.
Salernitana ärgert Milan
Der AC Mailand hätte gestern die Möglichkeit gehabt, den Vorsprung auf Inter Mailand auf vier Punkte zu vergrößern. Mit zwei Spielen weniger hätten die Nerazzurri zwar weiterhin alle Trümpfe in der Hand gehalten, der Druck wäre aber sicherlich angestiegen. Stattdessen gab sich Milan gegen den Tabellenletzten Salernitana die Blöße und ließ sich ein 2:2 abluchsen. Ein gefundenes Fressen für die italienischen Zeitungen. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ schreibt: „Milan spinnt“, während die ‚Tuttosport‘ den Ausrutscher als „Assist für Inter“ wertet. Der ‚Corriere dello Sport‘ schreibt in Bezug auf das italienische Titelrennen: „Verdammt, was für eine Bremswirkung“ und die ‚Quotidiano Sportivo‘ fasst nüchtern zusammen: „Milan geht gegen Salernitana unter“. Ein gebrauchter Abend war es auf Seiten des Aufsteigers hingegen für Franck Ribéry. Der Kapitän musste in der 69. Minute verletzt den Platz verlassen.