FT-Kurve UEFA Champions League

Böses Blut in der Königsklasse | „Pokal-Märchen geht weiter“

Am Dienstagabend sorgten die Trainer von Arsenal und Porto für dicke Schlagzeilen, während in Deutschland ein Drittligist den großen Klubs das Fürchten lehrt. FT mit einem Blick in die Presselandschaft.

von Dominik Schneider
2 min.
Die Presseschau vom 13. März @Maxppp

Verbitterte Worte in der Champions League

Dass ein Champions League-Achtelfinale im Elfmeterschießen entschieden wird, ist an Spannung schon kaum zu überbieten. Beim Spiel des FC Arsenal gegen den FC Porto kam es gestern Abend dann im Anschluss an die Partie zu einem echten Aufreger. Nach dem 4:2-Sieg der Gunners brannten einigen Beteiligten die Sicherungen durch.

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Auf dem Spielfeld kam es zu einem heftigen Wortgefecht zwischen Porto-Coach Sérgio Conceicao und seinem Arsenal-Pendant Mikel Arteta. Während Arteta zum Handshake ausholte, redete der Portugiese auf ihn ein. Worum es dabei ging, hat Conceicao danach verraten: „Arteta hat in Richtung der Bank auf Spanisch meine Familie beleidigt. Ich sagte ihm, dass die beleidigte Person nicht mehr unter uns weilt.“ Autsch.

Der Porto-Trainer hatte im Alter von 16 Jahren seinen Vater bei einem Unfall verloren, nur zwei Jahre später seine Mutter. Was auch immer da also von Arteta gesagt wurde, traf seinen Gegenüber. Wie tief der Stachel bei Conceicao saß, ließ er danach durchblicken: „Er soll sich lieber ums Trainieren seiner Mannschaft kümmern. Die hat mehr als genug Qualität, um viel besser zu spielen.“ Arteta selbst bestritt die Vorwürfe allesamt. Der Spanier zeigte sich auf Nachfrage zum Vorfall schmallippig: „Kein Kommentar.“

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Saarbrücken auf Finalkurs

Ins Elfmeterschießen hätte es Borussia Mönchengladbach gestern wohl gerne geschafft. Der Bundesligist musste sich aber noch in der regulären Spielzeit mit 1:2 dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Der Knockout-Punch kam in der Nachspielzeit, anschließend hatten die Fohlen quasi keine Chance mehr, den Rückstand auszugleichen. Nach dem FC Bayern (2:1) und Eintracht Frankfurt (2:0) in den vorherigen Runden musste nun der nächste große Gegner gegen die Saarländer die Segel streichen.

„Pokal-Märchen geht weiter“, schreibt die ‚Bild‘ und zeigt Bilder jubelnder Spieler aus der Kabine nach dem spannenden Spiel. Gladbach-Kapitän Julian Weigl brachte es im Anschluss an den Pokal-Krimi auf den Punkt: „Wir haben hier heute versagt.“ Das soll aber keinesfalls die Leistung der Saarbrücker schmälern. Die ‚Rheinische Post‘ titelt: „K.O. in der Nachspielzeit – Borussia scheitert in Saarbrücken“.

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Der ‚kicker‘ stellt Kai Brünker, den Torschützen zum Siegtreffer, in den Vordergrund: „Brünker setzt dem Pokal-Wahnsinn die Krone auf“. Für Saarbrücken geht es nun im Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. Vergleicht man die in der Liga schwächelnden Roten Teufel mit den Mannschaften, die Saarbrücken im Verlauf des DFB-Pokals rausgeworfen hat, ein durchaus machbares Los. Vielleicht schreiben die Männer aus dem Saarland ja bald ganz große Pokalgeschichte.

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