Neuer Sechser: Schalke und Wolfsburg schicken Scouts nach Lyon
Der FC Schalke 04 dürfte die Qualifikation für die Champions League in dieser Spielzeit souverän meistern. Auch der VfL Wolfsburg macht sich nach den größtenteils beeindruckenden Auftritten in der Rückserie berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz in der Königsklasse. Auf dem Transfermarkt könnten sich beiden Klubs bei der Personalie Maxime Gonalons in die Quere kommen.
Jens Keller äußert sich nur selten öffentlich zu den Kaderplanungen des FC Schalke 04. Im Januar war es soweit. Der Coach erklärte, dass er sich für die Rückrunde noch einen Mann fürs defensive Mittelfeld wünscht. Weil Jan Kirchhoff sich wenige Tage nach seiner Ankunft verletzt hatte, sah Keller Handlungsbedarf. Horst Heldt konnte oder wollte das Gesuch des Übungsleiters aber nicht erfüllen.
Was nicht heißen soll, dass der Manager seinen Blick nicht schweifen lässt. Ein Sechser, der Heldt bei seiner Fahndung aufgefallen ist, spielt in der französischen Ligue 1 bei Olympique Lyon. Wie das Fachmagazin ‚France Football‘ berichtet, beobachteten die ‚Knappen‘-Scouts nicht nur einmal Maxime Gonalons. Mit auf der Tribüne saßen übrigens Späher des VfL Wolfsburg.
Beide Bundesligisten erachten den sechsmaligen französischen Nationalspieler demnach als potenzielle Verstärkung. Positiv aufgefallen sein dürfte Gonalons durch sein gutes Passspiel und seine Fähigkeit, ein Spiel zu lesen. Der Stratege auf der Sechs offenbart auf der anderen Seite Schwächen im technischen Bereich und in Sachen Dynamik.
Was den Transfer aber vor allem verkompliziert, ist der Marktwert des 25-Jährigen. Im Winter hatte der SSC Neapel mit einem Angebot über 17 Millionen Euro sein Glück versucht – so sagt man in Frankreich. Lyon lehnte trotz finanzieller Engpässe ab. Im Sommer könnten die Chancen auf einen Transfer ungleich besser stehen. Unter zehn Millionen dürfte aber nichts zu machen sein.
Wie ‚France Football‘ ebenfalls meldet, hat der VfL Wolfsburg mit Didier Digard eine Alternative in petto. Der 27-Jährige von OGC Nizza wäre wesentlich günstiger zu haben und könnte den Platz im Kader einnehmen, den Jan Polak zum Saisonende freimacht.
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