FC Bayern: Breno darf gehen

Im März dieses Jahres schrie Breno seine Enttäuschung in die Welt hinaus: „Ich denke, es ist Zeit, zur besten Mannschaft der Welt zurückzukehren. Die ist der FC São Paulo.“ Bayern München war gerade gegen Inter Mailand aus der Champions League ausgeschieden, Breno hatte das entscheidende Gegentor mitverschuldet – und eine seiner wenigen Chancen im Dress des FC Bayern nicht genutzt.

Vier Monate später steht der Innenverteidiger noch immer beim Rekordmeister unter Vertrag. Auch, weil die Angebote, die die Bayern zuletzt erreichten, nicht deren Ansprüchen genügten. „Für Breno meldeten sich brasilianische Klubs, da sind wir gesprächsbereit, wenn die Angebote passen“, klärt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im ‚kicker‘ auf, dass der FC Bayern einem Transfer nicht abgeneigt ist.

Welche Ablösesumme sich Rummenigge vorstellt, verrät er nicht. 2008 bezahlte der FC Bayern rund zwölf Millionen Euro für den heute 21-Jährigen. Zwei Millionen Euro soll der FC São Paulo zuletzt für die Hälfte der Transferrechte an Breno geboten haben. Auch ein Wechsel zu Internacional steht im Raum, wo der Geschäftsmann Delcir Sonda die finanziellen Mittel bereitstellen würde.

Nach aktuellem Stand winken Breno auch in der kommenden Saison nicht viele Einsätze. Aufgrund einer Verletzung fiel er fast die komplette bisherige Vorbereitung aus. In der Hierarchie der Innenverteidigung findet er sich hinter den Konkurrenten Holger Badstuber, Daniel van Buyten und Jérôme Boateng wieder. Auch Anatoliy Tymoshchuk und Luiz Gustavo können in der Abwehrzentrale aushelfen. Klappt der Wechsel nicht, steht Breno vor einem weiteren enttäuschenden Jahr beim FC Bayern. Sein Vertrag läuft im Sommer 2012 aus.