Magath: Keine Eile bei Hleb – Anstellung auf Jahre?
Aliaksandr Hleb kämpft um einen Anschlussvertrag beim VfL Wolfsburg. Der Weißrusse steht nur bis Dezember unter Vertrag, muss sich jedoch noch beweisen, meint Trainer Felix Magath – und winkt mit einem Engagement über mehrere Jahre.
Am Samstag gab Aliaksandr Hleb sein Debüt für den VfL Wolfsburg. Es war ein verkorkster Auftritt, Hleb spielte schwach, die ‚Wölfe‘ unterlagen mit 2:3 gegen den Aufsteiger Hertha BSC Berlin. Die Akzente, die sich Trainer-Manager Felix Magath von seinem bisher verletzten Neuzugang im Offensivspiel erhoffte, blieben aus.
Dabei ist dem Spieler noch der kleinste Vorwurf zu machen, Hleb laborierte bis zuletzt an einer hartnäckigen Meniskusverletzung. Der Angreifer kämpft noch immer körperlich um den Anschluss. Dass Fitness-Guru Magath gegen Hertha dennoch auf ihn setzte, beweist, welche Wichtigkeit der Trainer-Manager der Personalie zurechnet. Dazu passt, dass Magath mit einer Anstellung auf Jahre winkt: „Es geht dabei nicht nur um die nächsten Wochen. Die Frage lautet grundsätzlich, ob Alex der Spieler ist, der den Verein in den nächsten Jahren vom Niveau her dorthin bringen kann, wo wir gern hinwollen.“
Um eine Antwort zu finden, braucht Hleb Einsätze, weiß Magath: „Man muss ihm die Gelegenheit geben, sich zu zeigen. Er braucht Spielpraxis und muss sich an die Kollegen gewöhnen sowie die Mitspieler sich andersherum auch an ihn.“ Sechs Partien hat Hleb dazu noch Zeit, dann endet seine Leihe bei den ‚Wölfen‘. Der 30-Jährige steht eigentlich beim FC Barcelona unter Vertrag, wo er allerdings keine Chance mehr auf Einsätze hat.
So bleibt Hleb nur, sich in den kommenden Wochen mit guten Trainingseindrücken Möglichkeiten zu erspielen, um den enttäuschenden ersten Eindruck revidieren zu können. Ob es für die Partie am Samstag gegen Borussia Dortmund schon reicht, ist unsicher: „Er muss nach wie vor konditionell etwas aufholen. Insofern gilt es abzuwarten, wie er die Trainingseinheiten absolviert und ob er fit genug ist, in solch einem schwierigen Spiel mit von der Partie zu sein“
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