Wolfsburg: Gezielter Kaderumbau für den Hasenhüttl-Fußball

von Martin Schmitz
2 min.
Ralph Hasenhüttl als VfL-Coach @Maxppp

Die Saison des VfL Wolfsburg verlief einmal mehr enttäuschend. Zu dem schwachen Abschneiden in der Liga gesellten sich ewige Personaldiskussionen und eine fehlende Vision, wie der Fußball bei den Wölfen in Zukunft aussehen soll. Ralph Hasenhüttl möchte das nun ändern.

Am abschließenden Spieltag der Saison geht es für den VfL Wolfsburg praktisch um nichts mehr. Zum Ende einer abermals enttäuschenden Saison fällt die Bilanz ernüchternd aus: Zwar hat sich der Klub trotz zwischenzeitlicher Befürchtungen aus dem Abstiegskampf heraushalten können, doch die Platzierung im absoluten Niemandsland der Tabelle kann nicht der Anspruch der Wölfe sein.

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In der kommenden Saison soll mal wieder alles anders werden. Das internationale Geschäft ist das Ziel. Gemessen am finanziellen Aufwand, den die Wolfsburger Jahr für Jahr betreiben, eigentlich ein logisches Vorhaben. Doch in der aktuellen Situation fällt die Planung schwer. Zwar ist klar, dass Ralph Hasenhüttl im Amt bleibt, doch weiterhin steht nicht fest, wer die Sportliche Leitung nach der Beurlaubung von Sportchef Marcel Schäfer langfristig übernehmen soll.

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Die Rahmenbedingungen sind da

Dabei mahnt der Trainer zur Eile: „Am liebsten würde ich den Kader natürlich früh fertig haben“, erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz (Samstag, 15:30 Uhr), „aber man muss sich intern erst einmal sehr klar darüber werden, was wir brauchen. Und dann sollte man nicht holen, was zu holen ist, sondern was wir wirklich benötigen. Die Rahmenbedingungen haben wir hier, wir müssen sie nur nutzen.“

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Hasenhüttl möchte beim VfL sein gewohntes Pressingsystem im RB-Stil etablieren. Eine Taktik, die gewisse Anforderungen an die Spieler stellt und die im Kader der Niedersachsen teilweise noch fehlen. „Wir benötigen gewisse individuelle Qualitäten, die uns nicht nur im körperlichen, sondern auch im taktischen und technischen Bereich voranbringen. Wir müssen vor allem unsere Arbeit gegen den Ball deutlich verbessern“, erklärte der 56-Jährige, der vor allem das schnelle Umschaltspiel der Wölfe auf eine neue Ebene heben möchte.

Bisher nur zwei Neuzugänge fix

Ein wichtiger Faktor im Hasenhüttl-Fußball ist eine gut funktionierende Doppelsechs. Gerade auf dieser Position probierte der Trainer – auch verletzungsbedingt – einige Spieler aus, die die Position neben Maximilian Arnold bekleiden können. Bisher ohne großen Erfolg. Gut möglich, dass hier noch nachgelegt werden soll. Bisher stehen als Neuzugänge lediglich Torwart Kamil Grabara (25/FC Kopenhagen) und der junge Mittelfeldspieler Bence Dardai (18/Hertha BSC) fest.

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Interesse wird den Wölfen zudem an Rechtsverteidiger Yukinari Sugawara (23/AZ Alkmaar) und Mittelstürmer Mohamed Amoura (24/Union St. Gilloise) nachgesagt. Beide sind antrittsschnell und verfügen über eine gewisse Ausdauer und Leidensbereitschaft, die für Hasenhüttls System ideal wären.

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