Schmid als Vorbild: Leihe für Werder-Juwel Hansen-Aaroen
Beim SV Werder denkt man darüber nach, Isak Hansen-Aaroen zu verleihen. Es wäre eine sinnvolle Maßnahme ganz nach dem Vorbild von Romano Schmid.
Tiefer Körperschwerpunkt, schnelle Drehungen, tolle Technik und das Auge für den besser postierten Mitspieler. Isak Hansen-Aaroen (20) und Romano Schmid (24) sind in ihrer Spielweise und den grundsätzlichen Qualitäten durchaus vergleichbar. Und doch trennen die beiden aktuell Welten.
Hansen-Aaroen kommt über den Status als Bandrücker nicht hinaus. Die Folge: Beim SV Werder befasst man sich mit dem Thema Leihe. Ein sehr sinnvoller Gedanke, schließlich ist Spielpraxis genau jener Aspekt, der dem jungen Norweger momentan so sehr fehlt, um die Entwicklung voranzutreiben.
„Könnte ein guter Schritt sein“
Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer bestätigt die Überlegungen gegenüber der ‚DeichStube‘: „Eine Ausleihe könnte ein guter Schritt sein. Das Wichtigste ist, dass er Spielpraxis sammelt, um in seiner Entwicklung voranzukommen. Mit Isaks Berater sind wir da in engem Austausch.“
Für die restliche Hinrunde könnte Hansen-Aaroen zudem in der Regionalliga für Werders Zweitvertretung zum Zug kommen: „Einsätze in unserer U23 könnten punktuell Sinn machen“, so Niemeyer, der ankündigt: „In den nächsten Wochen werden wir uns gemeinsam mit Isak Gedanken machen, ob eine Leihe Sinn macht, sollte sich an seiner Situation nicht grundlegend etwas ändern.“
Der Klub muss passen
Kollege Schmid hat vorgemacht, wie prägend ein solcher Umweg für die Karriere sein kann. Von seinen eineinhalb Jahren beim Wolfsberger AC kam der Österreicher beinahe wie verwandelt zurück. Zu seiner fußballerischen Gabe hatten sich eine Zweikampfhärte und eine Lust auf Pressing gesellt, die ihn heute auszeichnen. Im Spiel gegen den Ball ist Schmid seit geraumer Zeit Werders bester Offensivspieler.
Hansen-Aaroen hingegen merkt man an, dass ihm der Schritt in den Erwachsenenfußball schwerfällt. Die Bremer müssen den Leihverein also mit Bedacht wählen. Intensiv sollte die Spielweise sein, darüber hinaus im besten Fall offensiv orientiert. In der zweiten Liga oder aber auch im näheren europäischen Ausland ließen sich ein solcher Klub sicherlich finden.
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