FC Bayern: Die Nase van Gaal fürchtete van Bommel
Die Diskussionen um Louis van Gaal verstummen nicht. Der Rückhalt des Trainers in der Mannschaft des FC Bayern München scheint zu bröckeln. Präsident Uli Hoeneß stichelt erneut. Nur van Gaal selbst bleibt ruhig – noch.
Selten offenbarte die Ansprache eines Trainers an seine Mannschaft so viel über den Seelenzustand eines Vereins, wie im Fall von Louis van Gaal und dem FC Bayern München. „Heute müssen wir unbedingt gewinnen. Denn ansonsten sprechen alle nur davon, dass Mark van Bommel fehlt. Das müssen wir unbedingt verhindern“ richtete der Niederländer laut ‚Sport Bild‘ vor dem Duell mit Alemannia Aachen im DFB-Pokal an seine Spieler.
Van Bommel ist in diesen Tagen ein allgegenwärtiges Phantom an der Säbener Straße. Der niederländische Ex-Kapitän verließ den Rekordmeister im Winter nur in Richtung AC Mailand, weil van Gaal ihn nicht mehr wollte, wie Präsident Uli Hoeneß offenbart: „Der Mark wollte eigentlich unbedingt bei uns bleiben.“ Der FC Bayern verlangte keine Ablöse für van Bommel.
Nach Informationen der Quelle bröckelt mittlerweile, nicht nur durch die 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, der Rückhalt der Holländers in der Mannschaft. Diesen hatte der Bayern-Vorstand allerdings immer wieder als Argument angeführt, weshalb man nicht an eine Ablösung van Gaals denke.
Demnach sind einige Spieler mit der Position, auf der sie spielen sollen, unzufrieden. Im Fall van Bastian Schweinsteiger findet dieser Unmut sogar die Zustimmung der Bosse. Der Coach wird von den Akteuren offenbar als ‚die Nase‘ verspottet. Der 59-Jährige brach sich diese noch zu seinen Profi-Zeiten. Van Gaal selbst ist ruhig. „Ich spüre keinen Druck mehr. Der einzige Druck ist der, den ich mir selber mache. Der ist höher als der, den mir sonst jemand machen könnte“, so der Holländer. Wie viel Druck er wohl spürt, sollte sein Team auch gegen die TSG Hoffenheim verlieren?
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