Ein 25-Millionen-Mann für die Hertha?
Hertha BSC will einen neuen Anlauf auf die Bundesliga nehmen, braucht dafür aber auch einen Kader mit ausreichend Qualität. Ein möglicher Neuzugang aus Frankreich hat seine Klasse bereits nachgewiesen.
Stolze 25 Millionen Euro waren dem FC Everton die Dienste von Jean-Philippe Gbamin im Sommer 2019 wert. Und diese Summe war seinerzeit keineswegs überteuert, schließlich hatte sich der defensive Mittelfeldspieler zuvor in seinen drei Jahren beim FSV Mainz 05 prächtig entwickelt. Dann allerdings folgte der Karriereknick – an der Merseyside kam er verletzungsbedingt nie richtig an.
Nun könnte Gbamin die Rückkehr nach Deutschland winken. Ende April erfuhr FT bereits vom Interesse deutscher Vereine. Wie nun die Sportzeitung ‚L’Équipe‘ berichtet, handelt es sich bei einem der Anwärter um Hertha BSC. Der Berliner Zweitligist ist aber nur einer von mehreren Klubs, die die Fühler nach dem 28-jährigen Ivorer ausstrecken.
Mit seinen Leistungen in der Ligue 2 für USL Dunkerque hat sich Gbamin in der vergangenen Saison ein Stück aus dem Karriereloch herausgearbeitet, bestritt 21 Ligaspiele und überzeugte. Nach den enttäuschenden Jahren in Liverpool ist der aktuell vereinslose Sechser international wieder stärker im Fokus – auch bei ZSKA Moskau, wo Gbamin bereits von Februar bis Juni 2022 auf Leihbasis spielte.
Schon etwas weiter als Hertha und ZSKA ist der ‚L’Équipe‘ zufolge Standard Lüttich. Die Belgier, wie die Alte Dame vom US-Investor 777 Partners gefördert, sollen bereits ein konkretes Angebot vorgelegt haben. Noch hat Gbamin aber nicht zugestimmt. Vierter namentlich bekannter Interessent im Bunde ist der französische Erstliga-Absteiger FC Metz.