In Portugal dürfen sich sportbegeisterte Leser über die ambitionierten Pläne von Roger Schmidt mit Benfica Lissabon freuen. In Spanien machen die hohen WM-Ziele von Lionel Messi die Runde, während man in Italien noch immer über Juventus' Aufschwung staunt. Der tägliche FT-Blick in die internationalen Schlagzeilen.

Die wundersame Alte Dame
„Vor ein paar Spieltagen hat noch niemand geglaubt, dass wir zur Pause Dritter sein könnten“, wird Juve-Coach Massimiliano Allegri in der ‚Gazzetta dello Sport‘ zitiert. In sechs Spielen hat seine Mannschaft 18 Punkte gesammelt und damit den verkorksten Saisonstart vergessen gemacht. Für das italienische Blatt ein echtes „Miracoli“ (italienisch für Wunder, Anm. d. Red.). Auf den AC Mailand hat man fünf Punkte gut gemacht und alle anderen Mannschaften ein- oder überholt. Nach der Weltmeisterschaft muss Tabellenfühler SSC Neapel erst gegen Inter Mailand und danach gegen Juventus ran. Wenn Napolis Zehn-Punkte-Vorsprung schmelzen sollte, könnte der Kampf um den Scudetto noch einmal spannend werden. Die Alte Dame kann dann im Übrigen wieder auf die verletzten Topstars Paul Pogba, Federico Chiesa und Ángel Di María zurückgreifen
„Die Europäer haben Angst“
Ein großer Titel fehlt Lionel Messi noch in seiner Sammlung. Eine Weltmeisterschaft konnte der 35-Jährige noch nie gewinnen und das soll sich nun ausgerechnet in Katar ändern. Die ‚Mundo Deportivo‘ widmet La Pulga deshalb ihr heutiges Titelblatt. „Wir dürfen nicht dem Wahnsinn verfallen und glauben, dass wir Weltmeister werden“, mahnt Messi in einer Medienrunde an, „wir werden dafür kämpfen.“ Konkurrenz sieht er vor allem auf dem eigenen Kontinent. Besonders die südamerikanischen Teams seien eine Herausforderung, so Messi: „Die Europäer mögen es einfach nicht, gegen uns zu spielen.“
Roger lässt den Adler fliegen
„Die Champions League gewinnen? Klar ist es möglich“, prangt in großen Lettern auf der Titelseite der ‚Record‘. Es ist kein Geringerer als Benfica-Trainer Roger Schmidt, der mit dieser ambitionierten Aussage aufhorchen lässt. In allen Wettbewerben noch ungeschlagen steht man zur WM-Pause im Achtelfinale der Königsklasse und bekommt es dort mit dem FC Brügge zu tun. Der deutsche Coach der Adler ist sich aber auch bewusst, dass ein solcher Höhenflug einmal enden muss: „Natürlich werden wir eines Tages ein Spiel verlieren.“
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