HSV: Veh geht entnervt

Mit Trainer Armin Veh verlässt nach Vorstandsboss Bernd Hoffmann und dessen Vertrauter Katja Kraus der nächste Verantwortungsträger den Hamburger SV. Der Bundesligist sorgt täglich für Nachrichten, die dem Klub eine schlechte öffentliche Wahrnehmung geben.

Der Frust ist groß beim scheidenden Trainer Armin Veh. Der 50-Jährige gab am Nachmittag seine Entscheidung bekannt, am Saisonende als Übungsleiter bei den Hansestädtern aufzuhören. Der Website der ‚FIFA‘ erklärte Veh: „Ich kann hier viele Dinge nicht nachvollziehen. Eigentlich ist das hier ein geiler Klub. Es ist traurig, dass man sich selbst im Weg steht und nicht zu einer Einheit wird. Sonst wäre hier einiges möglich.“

„Ich habe so etwas wie hier noch nie erlebt. So kann man nicht arbeiten. Es geht nicht mehr um Fussball. Der HSV befindet sich in einer gefährlichen Situation“, ließ der erfahrene Fußballlehrer folgen. Immerhin war Veh als Trainer bereits Deutscher Meister, mit dem VfB Stuttgart im Jahr 2008.

Dennoch will Veh seinen Vertrag bis Saisonende erfüllen und nicht vorzeitig aufgeben: „Ich habe einen Vertrag bis zum Saisonende und will diesen erfüllen. Wir haben immer noch neun Spiele und können Platz fünf noch erreichen. Darauf konzentrieren wir uns jetzt. Aber die Situation ist auch für die Mannschaft nicht einfach. Ich spüre da eine gewisse Unsicherheit. Einige Verträge laufen ja aus. Wir haben März und es gibt noch viele Dinge zu regeln.“

Ab sofort sucht der Hamburger SV neben einem neuen Vereinschef erneut einen neuen Cheftrainer. Als Option gilt aber, dass der bisherige Assistent Michael Oenning das Amt des Chefs übernehmen könnte. Oenning war zuletzt Cheftrainer des 1. FC Nürnberg.

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