1860 blickt in den Abgrund – Zwangsabstieg droht
Der SV Seligenporten oder der FC Ismaning winken, die DFL winkt ab. Millionen-Schulden drücken, Uli Hoeneß drückte bereits mehrere Augen zu. Der Traditionsverein TSV 1860 München steht kurz vor dem Bankrott.
Seit Jahren kämpft der TSV 1860 München mit der finanziellen Schieflage, bedingt durch den Stadion-Bau und dem zeitgleichen Abstieg aus der 1. Bundesliga. Nun scheint laut Informationen der ‚Süddeutschen Zeitung’ das Ende vorhersehbar: Die Insolvenz ist kaum mehr zu verhindern, der Zwangsabstieg bis in die Bayernliga droht. Der Verein steht vor dem Neuaufbau, wie einst schon 1982.
Die Münchner Tageszeitung berichtet von Altschulden in Höhe von elf Millionen Euro. Darüber hinaus fehlen Gelder zur Sicherung des laufenden Spielbetriebs – 3,25 Millionen bis zum Saisonende, 8,5 Millionen für die Saison 2011/12. Der FC Bayern München stundet dem Verein Millionen für die Allianz-Arena. Stimmen aus dem Vereinsgremium bestätigen: „Wir hangeln uns von Woche zu Woche an der Insolvenz vorbei.“ Die Vermögenswerte des Vereins sind gleich null. Selbst Fernsehgelder sind bereits verpfändet.
Dem deutschen Meister von 1966 droht der Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Der DFL sind die Hände gebunden. Christian Seifert erklärt: „Natürlich sind große Vereinsmarken gut für die Liga. Im Rahmen der Lizenzierung hat dies aber keinerlei Einfluss auf die Prüfung und Entscheidung.“
Einen externen Sponsor lehnte die Deutsche Fußballliga 2009 ab. Für sieben Millionen Euro forderte dieser aber zu viel Mitspracherecht im Klub, was mit den Statuten der DFL nicht vereinbar war. Die heute benötigte Summe könnte selbst er nicht mehr stemmen, schreibt die ‚Süddeutschen Zeitung’.
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