BVB: Hängepartie um Kehl-Vertrag sorgt für Irritation
Eigentlich galt die Vertragsverlängerung von Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund zuletzt als Selbstläufer. Richtig auf den Weg gebracht wurde aber noch nichts, was mehr und mehr für Irritationen sorgt.
Viel wurde über das Seelenleben von Sebastian Kehl spekuliert, nachdem er beim Watzke-Erbe übergangen und Lars Ricken zum neuen Geschäftsführer Sport ernannt wurde. Zur Überraschung einiger selbsternannter Experten blieb Kehl dem BVB aber auch erhalten. Auch Reibereien mit dem neu installierten und zuweilen eigenbrötlerischen Kaderplaner Sven Mislintat konnte daran nichts ändern.
Fehlt nur noch die Vertragsverlängerung mit Kehl. Laut den ‚Ruhr Nachrichten‘ gerät aber diese mehr und mehr zur „irritierenden Hängepartie“. Eigentlich waren sich alle Parteien einig, dass der Kontrakt des früheren Kapitäns, der mittlerweile seit fast 23 Jahren am Rheinlanddamm angestellt ist, über das aktuelle Vertragsziel 2025 hinaus ausgedehnt wird.
Timing und Prioritäten
Richtige Schritte in diese Richtung wurden aber laut der Lokalzeitung noch nicht unternommen. Zum einen soll das richtige Timing ein Problem sein, da der BVB in schöner Regelmäßigkeit immer wieder herbe Niederlagen einstecken muss – spätestens, wenn es auf in die Fremde geht. Zum anderen sollen Kehl als auch Ricken immer wieder „andere Prioritäten“ setzen, die dringlicher sind.
Vor allem aber bei Kehl selbst soll das Herumlavieren mittlerweile für Irritationen sorgen. Auch wenn dies mitnichten bedeutet, dass der 44-Jährige bereits seinen Abschied plant, wird sich auch der Sportdirektor seine Gedanken machen. Zumal er angesichts der neuen Akteure an der Geschäftsstelle bei einer erneuten Vertragsverlängerung auch sehr genau seine Kompetenzen abstecken und – wenn möglich – erweitern will.
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