Bundesliga

HSV: Plante Hoffmann Reinhardts Entmachtung?

Bernd Hoffmann wollte dem sportlichen Leiter Bastian Reinhardt einen Berater zur Seite stellen. Damit hätte der HSV-Chef die Autorität seines Personals untergraben. Die Verhandlungen scheiterten, Reinhardt bleibt alleinverantwortlich im Amt – ist der Sportdirektor damit angezählt?

von David Hilzendegen
1 min.
Hamburger SV @Maxppp

Günter Netzer hätte sportlicher Berater des Hamburger SV werden sollen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, kontaktierte der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann den Weltmeister von 1974, handelte sich jedoch eine Absage ein: „Diese Aufgabe passt nicht in meine Lebensplanung.

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Ein solches Engagement wäre einer schrittweisen Entmachtung des derzeitigen Sportdirektors Bastian Reinhardt gleich gekommen. Der ehemalige Profi ist ein Neuling im Geschäft, er ist erst seit Mai dieses Jahres im Amt. Offenbar sind die Chefs nicht zufrieden mit der Figur, die der 35-Jährige abgibt. Auf Nachfrage winkt er ab: „Ich bin der sportlich Verantwortliche. Aber einen guten Rat höre ich mir immer an. Damit habe ich kein Problem.

Netzer war zwischen 1978 und 1986 Manager der Hanseaten. Es war die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Unter Netzers Ägide errang der HSV drei Meisterschaften sowie den Europapokal der Landesmeister. In weiteren zwei europäischen Finals unterlag die Raute.

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Der ehemalige ARD-Experte genießt hohes Ansehen im Verein. „Netzer wäre eine sehr gute Lösung gewesen. Reinhardt hätte von ihm lernen können“, lobt Aufsichtsratschef Horst Becker. „Er hat HSV-Herz. Es wäre dumm, seinen Rat nicht anzunehmen“, urteilt Hoffmann, der betont, im sportlichen Bereich trotz der Absage gut aufgestellt zu sein.




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