Sprinter Njinmah: Ausnahme-Erscheinung im Bremer Kader

von Tobias Feldhoff
1 min.
Justin Njinmah @Maxppp

Justin Njinmah zählt zu den Shootingstars der bisherigen Saison. Mit seinen Qualitäten hat er ein Alleinstellungsmerkmal im Bremer Kader.

Im Sommer wäre Justin Njinmah fast weg gewesen. Hätte Borussia Dortmund die rund drei Millionen Euro teure Kaufoption für den 22-Jährigen gezogen, hätte man hinter das Kapitel aus Sicht von Werder Bremen einen Haken machen können.

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So aber erhielt der Sprinter, der keine klassische Ausbildung in einem Nachwuchszentrum durchlief, eine Chance, sich im Profikader der Bremer zu bewähren. Und genau das ist Njinmah mit Bravour gelungen. Zwei Jokertore und zahlreiche starke Aktionen nach seinen Einwechslungen belegen die rasante Entwicklung des Rechtsfußes, der bis zu dieser Saison erst einen Kurzeinsatz in der Bundesliga auf seinem Konto stehen hatte.

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Gegen Darmstadt in der Startelf?

Seinen Trainer Ole Werner hat Njinmah so stark beeindruckt, dass dieser sogar darüber nachdenkt, den Youngster zeitnah in die Startelf zu berufen. Auch wenn Njinmah am Sonntag (15:30 Uhr) gegen Darmstadt wohl zunächst einmal wieder mit der Bank Vorlieb nehmen muss. „Wir trauen allen zu, von Beginn an zu spielen. Er soll einfach so weitermachen, alles andere wird dann kommen“, so Werner auf der heutigen Pressekonferenz. Und weiter: „Auf der einen Seite ist es so, dass es von der Bank jetzt dreimal sehr gut funktioniert hat. Dinge, die gut funktionieren, hat man erstmal auch so abgespeichert.“

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Auf Platz 13 der schnellsten Bundesligaspieler der laufenden Saison liegt Njinmah (34,72 km/h) momentan. Dabei hat er erst 44 Minuten auf dem Rasen gestanden. Im innermannschaftlichen Vergleich ist der gebürtige Hamburger damit bei weitem der Schnellste. Und genau hier liegt die Chance, künftig Konkurrenten wie Nick Woltemade (21) oder auch Neuzugang Rafael Borré (28) zumindest zeitweise hinter sich zu lassen. Werner wird vieles vom Gegner abhängig machen. Und gegen Darmstadt dürften sich tiefe Räume – wenn überhaupt – erst im späteren Spielverlauf ergeben.

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